Das Allgäu hat sich als unangefochtene Nummer eins bei Instagram-Motiven etabliert. Die Region begeistert vor allem Hobby-Fotografen mit ihrer malerischen Postkarten-Idylle, die aus schneeweißen Alpen, grünen Wiesen und majestätischen Schlössern besteht. Das beliebteste Fotomotiv ist ohne Zweifel das weltberühmte Schloss Neuschwanstein, das fast eine Million Mal auf Instagram abgelichtet wurde. Dieses Schloss zieht Urlauber aus aller Welt an und hat kürzlich einen Antrag auf Anerkennung als Weltkulturerbe erhalten, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.

Das Allgäu als Urlaubsziel erfreut sich großer Beliebtheit, was sich in einer Vielzahl von Social-Media-Beiträgen widerspiegelt. Auf der Liste der meistfotografierten Orte in der Region belegt der Bodensee mit 2,6 Millionen Hashtag-Verwendungen den ersten Platz. Er ist nicht nur der drittgrößte Binnensee Mitteleuropas, sondern auch ein beliebter Treffpunkt, wo Städte wie Konstanz und Lindau zusätzlichen Reiz ausstrahlen. Übrigens ist Lindau besonders bei Instagram-Nutzern beliebt, was sich in über 63.900 Hashtag-Verwendungen für #lindaubodensee niederschlägt, so die Allgäuer Zeitung.

Beliebteste Instagram-Hotspots im Allgäu

Die Allgäuer Zeitung hat die neun beliebtesten Instagram-Hotspots der Region ermittelt, die sich großer Beliebtheit erfreuen:

Platz Ort Hashtags
1 Bodensee #bodensee (2,6 Millionen)
2 Schloss Neuschwanstein #neuschwanstein (559.000)
3 Alpsee #alpsee (126.000)

Trotz der Freude über die fotografischen Qualitäten der Region gibt es jedoch auch ernste Bedenken. Das häufige Fotografieren und Teilen von Orten hat dazu geführt, dass viele Touristenziele überlaufen sind, was sowohl bei Einheimischen als auch bei anderen Urlaubern Unmut hervorruft. Besonders an beliebten Orten wie dem Königsbach-Wasserfall im Nationalpark Berchtesgaden, wo die Zunahme von Instagram-Touristen zu geschlossenen Bereichen führte, wollen die Verantwortlichen der Natur Rechnung tragen. Laut National Geographic ist seit etwa drei Jahren ein exponentieller Anstieg von Touristen zu verzeichnen, die oft nur für das perfekte Foto anreisen.

Die Problematik wird dadurch verstärkt, dass einige Besucher sich nicht an die vorgeschriebenen Wege halten und die Landschaft schädigen. Während viele Reisende vorbildlich handeln und keinen Müll hinterlassen, gibt es leider auch immer mehr, die durch unachtsames Verhalten Trampelpfade in den Naturschutzgebieten verursachen. Daher wird von Experten geraten, frühzeitig zu den beliebtesten Orten aufzubrechen, um den Menschenmassen zu entgehen und das Allgäu in seiner vollen Schönheit genießen zu können.