Steigende Anzahl von Drohnen-Vorfällen belastet deutschen Luftraum
In diesem Jahr gab es im deutschen Luftraum bereits 75 gemeldete Behinderungen durch Drohnen – eine Zahl, die in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen bei Frankfurt bestätigte diese alarmierenden Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr, als insgesamt 151 Behinderungen gemeldet wurden, zeigt sich eine besorgniserregende Konstanz in der Belästigung des Luftverkehrs.
Die meisten Vorfälle, nämlich 77 Prozent, ereigneten sich im Großraum von Flughäfen. Besonders auffällig waren zehn Ereignisse am größten deutschen Flughafen in Frankfurt. Die Flughäfen in Berlin, Köln/Bonn, Hamburg und Düsseldorf folgten mit neun, sieben, sechs und fünf gemeldeten Vorfällen.
Die Sichtung von Drohnen birgt ernste Konsequenzen, da diese dazu führen können, dass der Flugbetrieb an Flughäfen eingestellt werden muss – insbesondere im An- und Abflugbereich. Die DFS betont, dass bereits eine einzige Sichtung die Sicherheit des regulären Flugverkehrs gefährdet, da Lotsen und Piloten dadurch abgelenkt werden können. Drohnenflüge in der Nähe von Flughäfen sind strengstens verboten und werden als strafrechtlich relevanter Eingriff in den Luftverkehr angesehen. Es gilt ein Mindestabstand von 1,5 Kilometern einzuhalten, um Risiken zu minimieren. Bei Zuwiderhandlung drohen Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren.
Die steigende Anzahl von Drohnen-Vorfällen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit im deutschen Luftraum dar. Es ist unerlässlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um diese gefährlichen Störungen des Flugverkehrs zu unterbinden und die Luftfahrtindustrie vor potenziellen Risiken zu schützen.
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 92
Analysierte Forenbeiträge: 73