Sechs Angeklagte wurden vom Landgericht Mannheim im Februar 2025 wegen ihrer Beteiligung an einer massiven Schwarzarbeit zu langen Freiheitsstrafen verurteilt. Diese kriminelle Gruppe hatte über Jahre hinweg Arbeitslöhne illegal ausgezahlt und Scheinrechnungen verkauft, wodurch ein Schaden von rund 9 Millionen Euro für die Sozialkassen entstand.
Die Ermittlungen des Hauptzollamts Karlsruhe begannen Anfang 2023, nachdem mehrere Verdachtsmeldungen zur Geldwäsche eingegangen waren. In einer groß angelegten Aktion, an der über 350 Zollbeamte beteiligt waren, wurde ein ausgeklügeltes Firmengeflecht aufgedeckt, das den Anschein erweckte, legale wirtschaftliche Aktivitäten zu betreiben, um sich unrechtmäßig zu bereichern. Besonders aufwendig war die Sicherstellung von Vermögenswerten: In einer Waschmaschine fand sich ein Bargeldversteck von über 600.000 Euro. Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts, betont die Ernsthaftigkeit der Delikte und die konsequenten Maßnahmen gegen die Hauptbeschuldigten.