Zirkuskünste und Straßentheater in Karlsruhe: Common Ground begeistert Publikum

Karlsruhe hat sich als wichtiger Standort in der internationalen Zirkusszene etabliert, als das jährliche Treffen des europäischen Netzwerks für Zirkuskünste und Straßentheater, „Circostrada“, erstmals in Deutschland stattfand. Im Rahmen der Veranstaltung im Tollhaus präsentierte das sechsköpfige Kollektiv „Common Ground“ aus niederländischen, belgischen und deutschen Akrobatinnen und Akrobaten ihr Stück gleichen Namens. Das Stück setzt sich für Respekt und Zusammenarbeit ein und beeindruckt mit akrobatischen Darbietungen, die diese Werte verkörpern.

Ein besonderes Highlight des Abends war die Darbietung einer Frau, die den Chinesischen Mast erklimmt, unterstützt von ihren Kollegen, die sich um den Mast staffeln und ihre Arme als Treppenstufen nutzen. Die Inszenierung vereint Alltagstauglichkeit und Virtuosität auf der Bühne, wobei auch Auf- und Umbauarbeiten in die Performance integriert werden. Die eindrucksvolle Darbietung erntete stehende Ovationen vom Publikum und wurde vom Tollhaus in Karlsruhe coproduziert.

Das „Annual General Meeting 2024“ von „Circostrada“ fand zum ersten Mal in Deutschland statt und bot über 100 Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen. Das Treffen im Tollhaus unterstreicht den internationalen Ruf der Location in der Zirkusszene und macht Karlsruhe als bedeutenden Anlaufpunkt für Zirkuskunst sichtbar. Die Veranstaltungen lockten über 800 Besucher an, was die Begeisterung der Karlsruher für Zirkusauftritte im Tollhaus verdeutlicht.