KarlsruheKulturReisen

Ukrainische Museen in Berlin: Solidarität und Wiederaufbau im Fokus

Vor dem geplanten Treffen ukrainischer Museen in Berlin betont der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, die fortwährende Unterstützung für die bedrohten Kultureinrichtungen. Trotz spürbarer Auswirkungen des Ukraine-Konflikts in Deutschland, insbesondere durch enorme Energiekostensteigerungen, ist es entscheidend, der beabsichtigten Zerstörung eines Landes und einer Nation auch kulturell entgegenzutreten.

Die Unterstützung für die Ukraine umfasst zusätzliche Programme, Expertise und Kontakte zu deutschen Kultureinrichtungen. Diese Solidarität und Hilfsbereitschaft manifestierten sich bereits seit Kriegsbeginn durch verschiedene Formen der Hilfe wie die Lieferung von Verpackungsmaterial, Bereitstellung digitaler Speicherkapazitäten und Stipendienprogramme. Angesichts des tobenden Konflikts in der Ukraine bleibt jedoch die Möglichkeit für externe Hilfe begrenzt.

In Berlin versammeln sich Delegationen von etwa 100 ukrainischen Museen und Kultureinrichtungen unter dem Motto „From Crisis to Future: New Responsibilities for Museums in Ukraine“. Ihr Ziel ist es, Perspektiven für den Wiederaufbau des Landes zu erarbeiten und die ukrainische Zivilgesellschaft in der aktuellen Situation zu stärken. Parzinger betont die bedeutende Rolle, die Kulturinstitutionen dabei spielen werden, die Ukraine wieder aufzubauen, trotz gezielter Angriffe Russlands auf Kultureinrichtungen zur systematischen Zerstörung der kulturellen Identität der Ukraine.

Für die Zukunft der Ukraine und den Wiederaufbau des Landes ist es von großer Bedeutung, dass Kulturthemen bei internationalen Geberkonferenzen, wie der bevorstehenden im Juni in Berlin, stärker berücksichtigt werden. Museen sollen dabei eine Rolle bei der Wiederherstellung kultureller Infrastruktur und der Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft spielen. Die Erhaltung der ukrainischen Kultur und Identität ist von herausragender Wichtigkeit, um dem Land eine stabile Zukunft zu sichern und seine Position als Teil des gemeinsamen Kulturerbes Europas zu betonen.

Baden-Württemberg News Telegram-KanalKarlsruhe News Telegram-Kanal Kultur News Telegram-Kanal Baden-Württemberg News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"