Die historische Turmbergbahn in Durlach hat ihren Betrieb eingestellt. Am 29. Dezember 2024 wurde die Bahn zum letzten Mal für Besucher in Betrieb genommen. Damit erlischt die Betriebserlaubnis am 31. Dezember 2024, was die Älteste Standseilbahn Deutschlands nach 136 Jahren Betrieb betrifft. Die Bahn erschloss den 256 Meter hohen Turmberg für Spaziergänger und Ausflügler und wurde seit 1888 als beliebtes Ausflugsziel geschätzt.

Die Turmbergbahn stellte ursprünglich 1966 den Betrieb auf elektrischen Antrieb um, nachdem sie zuvor mit dem Antriebssystem des Wasserballasts arbeitete. In den letzten Jahren wurden Renovierungspläne vorangetrieben, um den Anforderungen an Barrierefreiheit und Brandschutz gerecht zu werden. Insbesondere die Barrierefreiheit ist für den Transport von Kinderwagen, Fahrrädern und Rollstühlen von Bedeutung. Der Gemeinderat Karlsruhe hat die Entscheidung über die Planungen zum Neubau und zur Streckenverlängerung jedoch auf Januar 2025 vertagt, was die Zukunft der Bahn ungewiss lässt.

Folgen für die Region

Mit der Schließung der Bahn bangen auch die Gastronomen in der Region um ihre Gäste. Nun müssen Besucher alternative Wege auf den Berg finden, was den Zugang für viele erschwert. Der Verlust der Turmbergbahn könnte sich negativ auf die Besucherzahlen auswirken und dadurch auch auf die umliegenden Restaurants und Cafés, die oft von Touristen frequentiert werden.

Darüber hinaus wurde in Baden-Baden eine Serie von Sachbeschädigungen gemeldet. 43 Autos wurden beschädigt, Reifen wurden in einem Bereich zersticht, was einen geschätzten Schaden von über 12.000 Euro zur Folge hatte. Das Polizeirevier Baden-Baden ermittelt und sucht aktiv nach Zeugen. Diese Vorfälle gesellen sich zu den Herausforderungen, mit denen die Region derzeit zu kämpfen hat.

Das Erbe der Turmbergbahn

Die Bedeutung der Turmbergbahn reicht über ihre Funktion als Transportmittel hinaus. Sie ist ein historisches Erbe, das über die Jahrzehnte hinweg viele Höhen und Tiefen durchlaufen hat. Die Bahn war Zeitzeuge von Ereignissen wie dem Zweiten Weltkrieg, während dessen der Betrieb kurzzeitig unterbrochen wurde. Nach dem Krieg wurde sie 1946 wieder in Betrieb genommen und erlebte einen weiteren großen Umbau in den 1960er Jahren.

Ihr Zugang über Stufen und schmale Türen macht sie besonders unzugänglich, was auch die letzten Modernisierungen notwendig machte. Der geplante barrierefreie Zugang könnte künftig vielen Menschen den Besuch des Turmbergs erleichtern und zudem die Nutzung der Bahn attraktiver gestalten.

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Heimschule Lender in Sasbach wurde ein Kalender mit historischen und aktuellen Einblicken erstellt, der zeigt, wie wichtig Traditionen in dieser Region sind. Zudem berichten die Badischen Neuesten Nachrichten über die Ziegenfreunde Bermersbach, die ebenfalls vor großen Herausforderungen stehen, was das Murgtal stark treffen könnte. Ihr Einsatz zum Schutz der Natur, des Klimas und der Tradition ist somit besonders wichtig.

Mit dem Ende der Turmbergbahn steht die Region vor der Aufgabe, sich neu zu orientieren und alternative Attraktionen zu fördern, um die Besucherzahlen zu stabilisieren und damit die lokale Wirtschaft zu unterstützen.