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Tijan Sila gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis: Meisterwerk über Trauma und Wahnsinn

Tijan Sila gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis 2024

Der Gewinner des diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preises 2024 ist Tijan Sila, ein in Sarajevo geborener Autor, der in Kaiserslautern lebt. Der renommierte Literatur-Wettbewerb fand in Klagenfurt statt, wo Sila sich gegen 13 Mitbewerber durchsetzte und somit mit einem Preisgeld von 25.000 Euro ausgezeichnet wurde.

Die Jury war von Silas Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“ beeindruckt, der sich mit generationenübergreifendem Trauma, familiären Konflikten und Wahnsinn auseinandersetzt. Juror Philipp Tingler lobte die einzigartige sprachliche Qualität des Textes, die eine Mischung aus Pointiertheit, Tragikkomik und Melancholie darstellt. Nach der Preisverleihung äußerte sich Sila euphorisch über den Erfolg, konnte es jedoch noch nicht ganz fassen.

Geboren im Jahr 1981, kam Tijan Sila 1994 als Kriegsflüchtling nach Deutschland und studierte in Heidelberg Germanistik und Anglistik. Er veröffentlichte bereits mehrere Romane, darunter „Tierchen Unlimited“, „Die Fahne der Wünsche“ und „Krach“. Der Text, mit dem er den Bachmann-Wettbewerb gewann, ist ein Teil seines nächsten Romans. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet Sila auch als Deutschlehrer an einer Schule.

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 von der Stadt Klagenfurt verliehen, in Erinnerung an die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973). Im vergangenen Jahr ging der Preis an die deutsche Autorin Valeria Gordeev.

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