Israel hat seine Luftangriffe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen intensiviert und Ziele im Westjordanland sowie im Südlibanon angegriffen. In Dschenin im Westjordanland wurde bei einem Luftangriff ein gesuchter Terrorist getötet. Die israelische Armee gab an, dass eine Kommandozentrale eines örtlichen Terrornetzwerks angegriffen wurde. Gleichzeitig wurde auch ein Hamas-Offizier im Südlibanon bei einem Luftangriff getötet.
Die Vereinigten Staaten sind ebenfalls in Bewegung, mit dem Sicherheitsberater von Präsident Joe Biden, der nach Saudi-Arabien und anschließend nach Israel reist. In Israel werden Diskussionen über den umstrittenen Militäreinsatz in Rafah im Süden Gazas und die stockenden Verhandlungen über die Freilassung aller Geiseln erwartet.
Die Hamas zeigt wenig Entgegenkommen bei den Geisel-Gesprächen, was dazu führt, dass die Verhandlungen ins Stocken geraten sind. Israels Armee bestätigte auch die gezielte Tötung eines Hamas-Offiziers im Libanon, der Angriffe gegen Israel geleitet haben soll. Diese Eskalation markiert die schwerste seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.
Des Weiteren zeigt sich die angespannte Situation im Westjordanland, wo bei Luftangriffen Terroristen getötet wurden, die für Anschläge verantwortlich gemacht wurden. Zudem wurden Berichte über Gewalttaten israelischer Siedler gegen Palästinenser gemeldet. Um humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen, hat das US-Militär einen schwimmenden Pier eingesetzt, über den Lastwagen mit Hilfsgütern ins abgeriegelte Küstengebiet transportiert werden.