Steuerliche Vorteile durch Spenden: So können Sie den Betroffenen der Unwetter helfen

Die heftigen Unwetter in Süddeutschland haben das Leben vieler Menschen auf den Kopf gestellt, und Hilfsorganisationen leisten dort Unterstützung, wo sie benötigt wird. Personen, die spenden möchten, können unter bestimmten Bedingungen steuerliche Vorteile nutzen. Bis zu einem Betrag von 300 Euro genügt dem Finanzamt ein einfacher Nachweis wie ein Kontoauszug oder ein Screenshot der Überweisung. Dies sollte den Namen und die Kontonummer des Spenders und des Empfängers enthalten.

Für Spenden über 300 Euro ist in der Regel eine Spendenbescheinigung erforderlich, die von der empfangenden Organisation ausgestellt wird. In Katastrophenfällen können Finanzbehörden diese Regel lockern und auch bei höheren Beträgen den einfachen Nachweis akzeptieren, sofern das Geld auf ein spezielles Sonderkonto für den jeweiligen Katastrophenfall überwiesen wird. Es ist wichtig zu beachten, dass nur Spendenbeträge bis zu 20 Prozent der eigenen Jahreseinkünfte steuerlich absetzbar sind.

Um den Steuervorteil zu nutzen, muss die Spende in der Steuererklärung im Bereich „Anlage Sonderausgaben“ angegeben werden. Der Beleg muss nicht direkt eingereicht werden, sollte aber aufbewahrt werden, falls das Finanzamt danach fragt. Zur Sicherstellung, dass die gewählte Organisation seriös ist, können Spender auf das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) achten. Eine Liste aller Träger des DZI-Spendensiegels ist auf der Webseite des DZI verfügbar.