Karlsruhe

Ständige Straßenbahn-Lärmbelästigung: Anwohner im Kampf gegen den Krach am Albtalbahnhof

Geheimnisvolles Rätsel um nächtliche Bahnen am Albtalbahnhof

Am Albtalbahnhof in Karlsruhe sorgen nachts abgestellte Straßenbahnen für Unmut bei den Anwohnern. Neben den großen Haltestellen wie der Marktplatz-Pyramide gehören auch unscheinbarere Orte wie die Kreuzung Tullastraße zu den Top 5 der lautesten Bahnstellen, die die Ohren der Anwohner strapazieren. Die Lärmbelästigung bei Nacht am Albtalbahnhof zeigt eine Abnahme, jedoch bleibt ein konstanter Geräuschpegel von bis zu 74 Dezibel bestehen, was ungefähr der Lautstärke eines laufenden Staubsaugers oder Wasserkochers entspricht.

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) geben an, dass sich in den letzten zwei Jahren nichts an der Situation geändert hat. Weder wurden neue Fahrzeuge in Betrieb genommen noch wurde die Vorgehensweise der Abstellung der Straßenbahnen angepasst. Ein Sprecher der VBK betont, dass ihnen keine Kenntnis über „nervtötenden Lärm“ durch abgestellte Stadtbahnen am Albtalbahnhof vorliegt.

Inzidenztracker

Anwohner berichten von deutlich wahrnehmbaren Geräuschen, die eindeutig den abgestellten Straßenbahnen zuzuordnen sind. Insbesondere in den späten Abendstunden empfinden sie den Lärm als störend und nervig, während tagsüber die Geräusche im Alltagslärm der Stadt untergehen. Trotz der Beschwerden sind von Seiten der VBK keine Änderungen in Bezug auf die nächtliche Lärmbelästigung am Albtalbahnhof geplant.

Die Diskrepanz zwischen den Erfahrungen der Anwohner und der Aussagen der VBK führt zu Frustration und Unverständnis über die fehlende Lösungsorientierung des Verkehrsunternehmens. Die Belastung durch nächtliche Geräusche wirkt sich negativ auf die Lebensqualität der Anwohner aus und erfordert möglicherweise weitere Maßnahmen, um eine angemessene Ruhe in den Nachtstunden zu gewährleisten.

Lebt in Dachau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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