Karlsruhe

Saubere Bioabfalltrennung in Karlsruhe: Team startet Kampagne für nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft durch sauberen Bioabfall in Karlsruhe

In Karlsruhe wird die Sauberkeit des Bioabfalls zum zentralen Anliegen. In einer aktuellen Bioabfallanalyse wurde festgestellt, dass Lebensmittelverpackungen, Windeln, Glas, Batterien, Plastiktüten, kompostierbare Biokunststoffbeutel und weitere Fremdstoffe den hiesigen Bioabfall verunreinigen. Der Anteil an Störstoffen beträgt mehr als fünf Prozent des Gesamtgewichts, was die Qualität des Bioabfalls erheblich beeinträchtigt.

Engagiert für die Sensibilisierung der Bevölkerung beteiligt sich das Team Sauberes Karlsruhe (TSK) an der deutschlandweiten Kampagne „Wir für Biomüll“. Die Bürgermeisterin Bettina Lisbach unterstreicht die Wichtigkeit einer sauberen und separaten Erfassung von Bioabfall, da aus diesem Biogas, Komposterde und Flüssigdünger gewonnen werden können. Die Bürgerinnen und Bürger tragen somit maßgeblich zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft bei, so Lisbach.

Die zunehmende Verschmutzung des Bioabfalls in Karlsruhe stellt jedoch ein doppeltes Problem dar. Einerseits landen immer noch zu viele Bioabfälle im Restmüll, was zu einem Verlust von Ressourcen führt. Andererseits befinden sich zu viele Fremdstoffe in der Biotonne, was die Verarbeitung und Nutzung des Bioabfalls erschwert.

Die bevorstehende Änderung der Bioabfallverordnung des Bundes zum 1. Mai 2025, die die erlaubte Fremdstoffquote auf drei Prozent senkt, macht es erforderlich, dass Verbesserungen in der Bioabfallentsorgung umgesetzt werden. Aus diesem Grund hat das TSK in einigen Stadtteilen elektronische Störstoffdetektoren bei der Bioabfallsammlung eingesetzt, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Um die Bevölkerung auf die Fehlbefüllungen hinzuweisen, erhielten getestete Biotonnen mit einem hohen Fremdstoffanteil gelbe Tonnenanhänger, die Informationen zur korrekten Abfalltrennung enthalten. Müllbehälter mit gut sortierten Bioabfällen wurden dagegen mit grünen Anhängern versehen. Durch diese direkte Rückmeldung zur Qualität ihrer Abfalltrennung können die Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe ihre Mülltrennungspraxis verbessern.

Das TSK plant, zwei Fahrzeuge dauerhaft mit Störstoffdetektoren auszustatten, um effektiver auf Fehlbefüllungen hinweisen zu können. Zukünftig sollen Biotonnen mit Fremdstoffen nicht mehr geleert werden, sondern entweder kostenpflichtig als Restmüll entsorgt oder manuell nachsortiert werden. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Bioabfallqualität in Karlsruhe zu verbessern und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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