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Rekordbrut: Kiebitze im Lappen ziehen über 15 Junge auf

Artikel – Naturschutzprojekt im Regierungspräsidium Karlsruhe

Das Naturschutzgebiet „Lappen und Eiderbachgraben“ zwischen Buchen und Walldürn im Regierungsbezirk Karlsruhe hat Anfang Juni einen bedeutenden Erfolg verzeichnet. Die ersten Kiebitze sind flügge geworden und neue Nester wurden trotz des Kälteeinbruchs im April gelegt, die in den kommenden Tagen schlüpfen werden. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen örtlichen Naturschützern, Landwirten und dem Regierungspräsidium.

Die anhaltenden Niederschläge seit dem letzten Herbst haben die günstigen Bedingungen für die Watvögel geschaffen. In diesem Jahr haben sieben bis acht Brutpaare gebrütet und über 15 Junge erfolgreich aufgezogen, was einen neuen Rekord darstellt. Dieser Erfolg ist auch auf den Einsatz von Ehrenamtlichen vor Ort zurückzuführen, die gemeinsam mit dem Regierungspräsidium und den Landbewirtschaftenden das Naturschutzprojekt unterstützen.

Der Kiebitz, Vogel des Jahres 2024, ist in Baden-Württemberg stark gefährdet. Die zunehmende Zersiedlung und Intensivierung der Landwirtschaft haben zu einem Rückgang der Bestände geführt. Das Naturschutzgebiet „Lappen“ ist das letzte Bruthabitat im gesamten Neckar-Odenwald-Kreis und spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung dieser gefährdeten Art.

Der Schutz der Kiebitze erfordert die Erhaltung und Entwicklung geeigneter Bruthabitate sowie den Schutz der Gelege vor Störungen und Fressfeinden. Derzeit wird das Projekt von einem Team von Ehrenamtlichen unterstützt, das die Beobachtung der Kiebitze übernimmt und dazu beiträgt, dass die Population der Vögel wächst und sich stabilisiert.

Mit dem Abbau des Elektrozauns, wenn alle Jungvögel flugfähig sind, hofft man darauf, dass einige von ihnen im nächsten Jahr zu ihrem Geburtsort zurückkehren und die Kiebitzpopulation weiter wachsen kann. Das Engagement der Gemeinschaft zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit von Naturschützern, Landwirten und Behörden für den Schutz gefährdeter Arten ist.

Die Erfolgsstory des Naturschutzprojekts im Regierungspräsidium Karlsruhe ist ein inspirierendes Beispiel für den Schutz bedrohter Tierarten und die Wichtigkeit der lokalen Zusammenarbeit zum Erhalt der biologischen Vielfalt.

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