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Produzentenpreise in Deutschland sinken im April um 3,3 Prozent: Energiepreise hauptverantwortlich

Die Produzentenpreise in Deutschland sind im April im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt gab. Dies markiert einen stärkeren Rückgang als im Vormonat, als der Preisverfall bei 2,9 Prozent lag. Trotz des anhaltenden Preisrückgangs zeichnet sich jedoch eine Abschwächung ab. Im Jahr 2022 waren die Erzeugerpreise aufgrund des Ukraine-Kriegs zeitweise um fast 40 Prozent gestiegen, gefolgt von einer scharfen Gegenbewegung.

Der rückläufige Trend der Erzeugerpreise wird hauptsächlich durch sinkende Energiepreise verursacht. Im April waren Energieprodukte um 8,2 Prozent günstiger im Vergleich zum Vorjahr. Besonders deutlich sanken die Preise für Erdgas um 18 Prozent und für Strom um 14 Prozent. Im Gegensatz dazu verteuerte sich Mineralöl. Vorleistungsgüter wurden preiswerter, während bei Konsum- und Investitionsgütern höhere Preise verzeichnet wurden.

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Die Erzeugerpreise spiegeln den Preisdruck auf Herstellerebene wider, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten darstellen. Diese Entwicklung beeinflusst auch die Verbraucherpreise, an denen sich die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Geldpolitik orientiert. Angesichts der jüngsten Abschwächung der allgemeinen Teuerung plant die Notenbank eine Lockerung ihrer Geldpolitik. Die erste Zinssenkung wird voraussichtlich Anfang Juni erfolgen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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