KarlsruheKriminalität und Justiz

Polizeigewalt in Karlsruhe: Ermittlungen gegen vier Beamte und mutmaßliches Opfer

Die dunkle Seite der Polizeiaktion: Neue Ermittlungen in Karlsruhe

Bei einem möglichen Fall von Polizeigewalt ermittelt die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe gegen vier Beamte. Der Vorwurf lautet auf Körperverletzung im Amt. Gleichzeitig wird auch gegen das vermeintliche Opfer ermittelt, da es des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte beschuldigt wird. Medien, darunter die „Badischen Neuesten Nachrichten“, berichteten über den Vorfall und veröffentlichten ein Video, das den Einsatz von Schlagstöcken dokumentiert.

Der Vorfall ereignete sich, als ein Mitarbeiter einer Kindertagesstätte Anfang April die Polizei alarmierte. Ein 39-jähriger Mann hatte sich mutmaßlich Drogen gespritzt, und als die Polizei eintraf, weigerte er sich, die Spritze abzulegen. Dadurch entstand eine Auseinandersetzung, bei der die Einsatzkräfte versuchten, den Mann zu Boden zu bringen, um ihm Handschellen anzulegen. Die Dauer der Ermittlungen ist derzeit unbekannt.

In Baden-Württemberg werden jedes Jahr mehrere Hundert Strafanzeigen wegen Polizeigewalt eingereicht. Nur in wenigen Fällen kommt es zu Verurteilungen oder Disziplinarmaßnahmen. Ein ähnlicher Vorfall sorgte in Mannheim im Jahr 2022 für Schlagzeilen, als das Landgericht entschied, dass das Vorgehen der Beamten gegen einen psychisch kranken Mann gerechtfertigt war. Ein Beamter wurde freigesprochen, während sein Kollege zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.

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Lebt in Dachau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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