Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat kürzlich die Bundesregierung dazu aufgefordert, Anreize für Mehrarbeit zu schaffen. Er betonte die Notwendigkeit von Leistungsanreizen sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer. Dittrich argumentierte, dass viele Menschen Mehrarbeit derzeit nicht als lohnenswert empfinden, da die Steuerbelastung in Deutschland als zu hoch wahrgenommen wird.
In diesem Zusammenhang wies der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks darauf hin, dass es wichtig sei, nicht nur Anreize für Rentnerinnen und Rentner zu schaffen, länger zu arbeiten, sondern dass auch der arbeitende Teil der Bevölkerung entsprechende Unterstützung benötige. Dittrich sprach sich jedoch gegen steuerfreie Überstunden aus, da dies seiner Meinung nach dazu führen könnte, dass Mitarbeiter lieber Teilzeit arbeiten und die steuerbefreiten Überstunden in Anspruch nehmen, um letztendlich mehr zu verdienen.
Stattdessen plädierte er dafür, alternative Maßnahmen wie eine Veränderung der Einkommenssteuerkurve oder die Schaffung steuerfreier Möglichkeiten zum Hinzuverdienst in Betracht zu ziehen. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, Anreize für Mehrarbeit zu schaffen, ohne dabei die Gefahr einer Reduzierung von Vollzeitarbeitsplätzen zu provozieren. Jörg Dittrich sieht in diesen Ansätzen eine sinnvollere Lösung, um die Motivation für zusätzliche Arbeitsstunden zu erhöhen und gleichzeitig die Beschäftigungssituation in Deutschland zu verbessern.