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Naturnahe Gewässermaßnahme: Fischfreundlicher Umbau der Waldach bei Iselshausen

Zeitarbeiter und Naturschützer bündeln Kräfte für den Lebensraum Waldach

Das Jahr 2017 markierte den Beginn eines umfangreichen Straßenausbaus an der L 353 zwischen Unterschwandorf und Iselshausen, initiiert vom Regierungspräsidium Karlsruhe. Diese Maßnahme hatte jedoch auch Auswirkungen auf die Umwelt und insbesondere auf den Flusslauf der Waldach. Um den Eingriff in die Natur auszugleichen, plant das Regierungspräsidium, ab dem 1. Juli 2024 eine Gewässermaßnahme am Ortsausgang Iselshausen in Richtung Unterschwandorf durchzuführen.

Ein signifikanter Aspekt dieser geplanten Maßnahme ist die Beseitigung eines 40 Zentimeter hohen, senkrechten Absturzes in der Waldach, der bisher den Fischen den Weg flussaufwärts versperrte. Anstelle dieses Hindernisses soll eine naturnahe „raue Rampe“ aus Muschelkalksteinen installiert werden. Diese Struktur ermöglicht es Fischen und anderen Lebewesen, den Flusslauf in beide Richtungen zu passieren, wodurch ihr Lebensraum erweitert und ihre Population gestärkt wird.

Um die Sicherheit der Fische während der Bauarbeiten zu gewährleisten, werden diese vor Beginn der Maßnahme von Fachkräften umgesiedelt. Nach Abschluss der Arbeiten im Herbst 2024 ist geplant, den Uferabschnitt mit gebietsheimischen Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen, um die ökologische Vielfalt der Umgebung nachhaltig zu fördern.

Diese naturschonende Maßnahme, die voraussichtlich bis zum 13. Juli 2024 andauern wird und rund 75.000 Euro kostet, wird vom Land finanziert. Während dieser Zeit müssen Verkehrsteilnehmende in Iselshausen mit kurzzeitigen Belastungen und Behinderungen rechnen. Die westliche Brühlstraße wird zur L 353 umfunktioniert und dient als Lager- und Baustelleneinrichtungsfläche, während Materiallieferungen und -entsorgungen den Verkehr an der ersten Rampe ins Tal beeinträchtigen können.

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Die Zusammenarbeit von Arbeitskräften und Umweltschützern zeigt, wie durch gezielte Maßnahmen die natürlichen Lebensräume von Tieren geschützt und erweitert werden können. Die Initiative des Regierungspräsidiums Karlsruhe verdeutlicht das Bemühen, menschliche Eingriffe in die Natur durch nachhaltige Ausgleichsmaßnahmen positiv zu gestalten und somit langfristig sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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