Matthias Hofmann will als Einzelkämpfer in den Karlsruher Gemeinderat kandidieren und hat seinen Wahlkampf strategisch angepasst. Anstatt Plakate an bereits überfüllten Orten aufzuhängen, wählt er nun Orte mit mehr Laufkundschaft. Hofmann vertritt die Meinung, dass in der aktuellen politischen Landschaft mehr Ideen und pragmatische Lösungen benötigt werden, da das logische Denken im Gemeinderat zu fehlen scheint.
Er betont seine Überparteilichkeit und die Wichtigkeit von Kompromissen. Hofmann möchte für ein harmonisches Miteinander aller Verkehrsteilnehmer eintreten und wirft kritische Fragen zur Unterstützung von inhabergeführten Geschäften und der zunehmenden Autofreiheit in der Innenstadt auf. Des Weiteren kritisiert er die vermeintliche Verschwendung von Geldern für Projekte wie die Turmbergbahn und die Schließung des Oberwaldbads.
Trotz seiner skeptischen Haltung gegenüber dem aktuellen Geschehen, sieht Hofmann seine Kandidatur als Chance, aktiv zu werden und mitzuhelfen, anstatt nur zu kritisieren. Nach dem Einreichen der erforderlichen Unterlagen und der Genehmigung seiner Kandidatur durch den Wahlausschuss, beginnt nun der Wahlkampf. Hofmann ist sich der Herausforderungen bewusst und nimmt realistisch an, dass er mindestens 8.000 bis 9.000 Stimmen benötigen würde, um jenen möglichen zwei Prozent der Wähler zu erreichen, die für seinen Erfolg ausreichen könnten.
Hofmann ist überrascht von der positiven Resonanz, die er bisher von den Wählern erfahren hat, und sieht seine Kandidatur als Möglichkeit, nicht nur zu kritisieren, sondern auch aktiv an der Gestaltung der kommunalen Politik teilzunehmen. Selbst im Falle einer Niederlage würde Hofmann die Erfahrung als Gewinn verbuchen können. Dennoch plant er, nach dieser Wahl nicht erneut anzutreten, da sein Alter ihm zukünftige Kandidaturen nicht mehr erlauben würde.