Nach einem Stichereignis bei einer Pax Europa (BPE) Veranstaltung in Mannheim wird ein 25-jähriger Täter gesucht. Der Mann, der seit 2014 in Deutschland lebt und in Heppenheim, Hessen, zuletzt wohnte, wird von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und der Landeskriminalpolizei Baden-Württemberg wegen versuchten Mordes verdächtigt. Seine Wohnung wurde am Freitagabend durchsucht, wobei Datenträger beschlagnahmt und analysiert wurden. Die Polizei kann ihn bisher nicht lokalisieren. Am Freitagvormittag verletzte er mehrere Personen in der Innenstadt, darunter auch einen Polizisten, der kritisch verletzt ist.
Zu den fünf männlichen Opfern gehörten sowohl deutsche Bürger als auch ein deutsch-kasachischer und ein irakischer Bürger. Während eines der Opfer aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erhalten die anderen noch medizinische Versorgung. Der schwerstverletzte, ein 54-Jähriger, ist mittlerweile aus der akuten Gefahr. Der Vorstandsvorsitzende der BPE, Michael Stürzenberger, einer der Verletzten, berichtete aus dem Krankenhaus von mehreren Stichwunden, davon eine im Oberschenkel, die zu erheblichem Blutverlust führten, sowie einer Verletzung im Gesicht.
Ein Video des Vorfalls, das online geteilt wurde, zeigt den Täter, der Menschen attackiert, während Zuschauer versuchen, ihn aufzuhalten. Ein Polizist ist im Video zu sehen, wie er auf den Mann mit dem Messer schießt. Die Landeskriminalpolizei bestätigte, dass nur ein Schuss abgefeuert wurde. Die Polizei ist aktuell daran interessiert, weitere Videos des Vorfalls zu sichten, da ein zweites Video mit einer anderen Abfolge der Ereignisse als die bisher bekannte Version aufgetaucht ist.
Trotz des Vorfalls plant die BPE, weiterhin an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Schatzmeisterin Stefanie Kizina äußerte die Erwartung, dass die Polizei verstärkte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen werde. Die Hintergründe des Vorfalls werden weiter untersucht, insbesondere das Motiv des Täters. Der Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sowie andere politische Persönlichkeiten haben den Angriff verurteilt und Anteilnahme an den Verletzten ausgedrückt. Die Ereignisse haben das Land in Verwunderung und Schock versetzt.
Die BPE, als selbstbezeichnete „Menschenrechtsorganisation“, setzt sich auf ihrer Website für die Klärung des Charakters des politischen Islam ein. Die Organisation unterscheidet nicht zwischen Islam und Islamismus und sieht in beiden eine Gefahr, die aggressives Missbilligen und Unverträglichkeit zeigt. Michael Stürzenberger, der Vorstandsvorsitzende der BPE und ehemaliger Pressechef der CSU in München, sowie die BPE-Filiale in Bayern stehen unter Beobachtung der bayerischen Verfassungsschutzbehörde.
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