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Langsamer Urlaub im Planwagen: Durch den Nordschwarzwald ins Allgäu

Für zwei Familien aus dem Nordschwarzwald steht ein ungewöhnlicher Urlaub an: Sie begeben sich im Schritttempo mit einem Planwagen auf eine Reise vom Landkreis Calw bis ins rund 250 Kilometer entfernte Allgäu. Die Familien Liebelt und Kortes haben sich gemeinsam für dieses Abenteuer entschieden, das sie von Neubulach aus starten soll und in Kempten im Allgäu enden wird.

Die Reisenden legen ihre Strecke mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich sieben km/h zurück, wobei die Langsamkeit des Fortbewegens ein wesentlicher Bestandteil des Erlebens für sie darstellt. Die Möglichkeit, die vorbeiziehende Landschaft in Ruhe zu genießen und völlig zu entschleunigen, wird von Nicole Liebelt besonders geschätzt. Der geplante Zeitrahmen für die Reise umfasst acht Fahrtage, an denen täglich bis zu 35 Kilometer zurückgelegt werden sollen, wobei ein Ruhetag inbegriffen ist.

Besondere Bedeutung kommt bei einer Planwagenfahrt der gründlichen Vorplanung zu. Die 71-jährige Kutscherin Franziska Liebelt übernimmt diese Aufgabe gerne selbst, da Herausforderungen wie schmale Brücken, Schranken und unerwartete Hindernisse auf der Strecke eine regelmäßige Umorganisation erfordern. Auch die Durchfahrtshöhe von Tunneln kann für den Planwagen zu einem Problem werden, auf das geachtet werden muss.

Mit ihren Pferden Champus und Bentley bewältigen die Reisenden malerische Waldwege und ernten dabei oft neugierige Blicke von Passanten. Die Reaktionen sind überwiegend positiv, und die Begeisterung der Menschen, die die Gruppe sehen, zeigt sich in der Freude und Begeisterung, die mit Kameras und Smartphones festgehalten werden. Die Teilnehmer sind fest entschlossen, die Erfahrung der Planwagenfahrt weiterhin zu genießen, ohne darüber nachzudenken, sie zu beenden.

Nach Jahren gemeinsamer Touren haben die Frauen ein gut eingespieltes Team gebildet, das mühelos Aufgaben wie Kochen, Packen und Navigieren bewältigt. Die Übernachtungen finden abwechselnd auf Höfen bei Freunden oder auf Wiesen mit Fremden statt. Der Planwagen dient als Schlafstätte und ein mitgebrachtes Zelt ergänzt die Unterkunft für die Nacht.

Trotz anfänglichen Dauerregens zeigte sich die Gruppe nach dem ersten Etappenziel optimistisch und in bester Laune. Die Reise fand vorerst auf einem Hof bei Freunden in Ergenzingen, einem Stadtteil von Rottenburg am Neckar im Landkreis Tübingen, ihr Ende, wobei die positive Stimmung trotz des schlechten Wetters anhielt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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