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Helfende Hufe im Karlsruher Stadtwald: Ziegen und Schafe unterstützen das Forstamt

Im Karlsruher Stadtwald wird derzeit eine ungewöhnliche Methode zur Waldpflege angewendet: Ziegen und Schafe unterstützen das Forstamt, indem sie sich durch dichtes Gebüsch und hohe Goldrutenfelder fressen. Die Stadt Karlsruhe informiert, dass diese Tiere an verschiedenen Stellen im Stadtwald eingesetzt werden, um die Artenvielfalt zu fördern und eingewanderte Pflanzen zu kontrollieren, die sich zu stark ausgebreitet haben. Dabei arbeitet das Forstamt in diesem Jahr erstmals mit verschiedenen Schäfern zusammen, um für jede Fläche die passenden Tiere auszuwählen.

Ziegen gelten als Spezialisten für Gebüsche und dornige Pflanzen, und sie können sogar den invasiven Kirschlorbeer fressen. Auf der anderen Seite werden Schafe eingesetzt, wo bereits junge Bäume wachsen und durch Wuchshüllen geschützt sind, da sie auf krautige Pflanzen und Gras spezialisiert sind und somit die Bäumchen in Ruhe lassen. Diese neue Methode bringt eine dynamische Veränderung in die Vegetation, erhöht die Artenvielfalt und die Samen, die die Tiere in ihrem Fell transportieren, tragen dazu bei.

Dennoch gestaltet sich das Experiment im großstadtnahen Raum nicht ganz unproblematisch. Es wird darum gebeten, dass Menschen und Hundehalter sich rücksichtsvoll verhalten und die Tiere nicht gefüttert werden. Normalerweise würde das Forstwirtteam jedes Jahr die überschüssige Vegetation manuell entfernen, aber die Einbeziehung von Schafen und Ziegen in die Waldpflege hat sich als effektiv erwiesen, um diese Aufgabe zu unterstützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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