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„Hartmut Wollenhaupt: 70 Jahre Leidenschaft für den Handballsport in Jestädt“

Hartmut Wollenhaupt aus Jestädt, der am 17. August 2024 seinen 70. Geburtstag feierte, blickt auf nahezu 65 Jahre leidenschaftliches Engagement im Handballsport und als Schiedsrichter zurück, was ihn zu einer wichtigen Persönlichkeit innerhalb der lokalen Sportgemeinschaft macht.

Hartmut Wollenhaupt ist eine lebende Legende im Jestädt, die am 17. August seinen 70. Geburtstag feierte. Mit beinahe 65 Jahren Zugehörigkeit zum Sport hat er sich eine beeindruckende Bilanz erarbeitet. Besonders hervorgetan hat sich Wollenhaupt im Handball. Doch sein Engagement beschränkt sich nicht nur auf das Spielfeld; er ist auch als Schiedsrichter und in verschiedenen gesellschaftlichen Projekten aktiv. Sein Werdegang ist eng mit dem TSV Jestädt verbunden, wo er 1960 seine sportliche Karriere begann.

Am Anfang war es der Gerätesport, bevor Hartmut Wollenhaupt in die Welt des Handballs eintauchte. Seine bemerkenswerte Reise im Handballsport begann 1967, als er Jugendtrainer Winfried Huber folgte. Ein Höhepunkt in seiner Jugendkarriere war das Spiel in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe, wo er zusammen mit seinem Team vor 4.000 Zuschauern triumphierte. Später spielte er in der Nordhessenauswahl, was seine Fähigkeiten und seinen Einfluss im Sport weiter festigte.

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Ein engagierter Schiedsrichter

Neben seiner aktiven Spielerkarriere hat Hartmut Wollenhaupt auch als Handballschiedsrichter Maßstäbe gesetzt. Sein Schiedsrichter-Dasein begann 1970, und seitdem hat er unzählige Partien geleitet. Besonders prägend war die Zeit, in der er mit verschiedenen Partnern zusammenarbeitete, darunter Harald Triller und Andreas Seroka. Zuletzt war er bis zu über 600 geleiteten Spielen mit Tobias Schartel in der Männer-Bezirksoberliga und der Frauen-Landesliga tätig. Für Wollenhaupt wird die Saison 24/25 jedoch die letzte sein.

Sein unermüdliches Engagement im Sport zeichnete sich nicht nur durch das Spielen und Schiedsrichtern aus, sondern auch durch die Rolle als ehrenamtlicher Hauptkassierer der 1989 gegründeten HSG Jestädt/Grebendorf. Diese Funktion hat er seit 1993 inne und nutzt seine berufliche Erfahrung, um die Finanzen des Vereins zu verwalten. Sein Wissen stammt aus über drei Jahrzehnten leitender Tätigkeit in seinem eigenen Unternehmen, Clermont.

Familie und persönliche Erinnerungen

Hartmut Wollenhaupt würde all seine sportlichen Erfolge jedoch nicht ohne die Unterstützung seiner Familie erreichen können. Seine Ehefrau Beate und Tochter Julia waren ihm stets eine große Stütze. Auch sein Sohn Mirco ist in die Fußstapfen des Vaters getreten und war bis vor kurzem im Handballsport aktiv. Wollenhaupts bemerkenswerte Fähigkeit, sich an Details aus der Sportgeschichte zu erinnern, macht ihn zu einer wertvollen Quelle für Informationen über vergangene Ereignisse.

Mit einem großen Herzen für den Handballsport möchte Hartmut Wollenhaupt nicht nur seine eigenen Erfahrungen weitergeben, sondern träumt auch davon, dass seine Enkel Malte und Simon ebenfalls den Handball für sich entdecken. Der dreifache Familienmann hofft, dass in der HSG Jestädt wieder die Jugend gefördert wird, um die Tradition und Leidenschaft für den Sport in der nächsten Generation weiterzugeben.

Seine Erinnerungen und die Liebe zum Handball zeigen, wie sehr dieser Sport das Leben von Hartmut Wollenhaupt geprägt hat. „Einmal Handball, immer Handball“ lautet seine Devise, die seine ungebrochene Begeisterung für das Spiel und die Gemeinschaft verdeutlicht. Die kommende WM 2027 im Handball bringt die Hoffnung mit sich, dass er dort als Zuschauer live dabei sein kann und vielleicht auch seine Enkelkinder das Spiel von den Tribünen aus genießen können.

Das Erbe eines Sportbegeisterten

Hartmut Wollenhaupt ist nicht nur eine Person des Sports, sondern ein wichtiges Stück der Jestädt-Kultur. Er verkörpert den Ehrgeiz, den Erfolg und die Gemeinschaft, die der Handballsport fördert und symbolisiert. Seine Jahre voller Hingabe und Leidenschaft, sei es als Spieler, Schiedsrichter oder Förderer des Handballs, machen ihn zu einer Anhängerfigur im lokalen Sport. Wollenhaupts Geschichte ist ein Beweis dafür, wie Sport Menschen verbindet und lebenslange Freundschaften schaffen kann.

Hartmut Wollenhaupts Engagement im Handball und als Schiedsrichter ist ein bemerkenswertes Beispiel für das Ehrenamt im deutschen Sport. Die Rolle von Ehrenamtlichen im Sport ist von großer Bedeutung, da sie oft die Grundlage für ehrenamtlich betriebene Sportvereine bilden. Laut einer Studie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gab es in Deutschland rund 18 Millionen Ehrenamtliche, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren, darunter auch im Sport. Diese Menschen sind entscheidend für die Durchführung von Veranstaltungen, die Schulung von Athleten und die allgemeine Förderung von Sportgemeinschaften.

Die Unterstützung von Ehrenamtlichen, wie sie Wollenhaupt verkörpert, ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat Programme ins Leben gerufen, um das Ehrenamt zu stärken. Diese Programme bieten Schulungen und finanzielle Mittel zur Unterstützung von Sportvereinen. Der DOSB hat festgestellt, dass das Ehrenamt entscheidend zur Nachhaltigkeit und Vitalität von Sportvereinen beiträgt.

Die Entwicklung des Handballs in Deutschland

Die Geschichte des Handballs in Deutschland reicht bis in die 1900er Jahre zurück, als das Spiel in den Schulen und Universitäten populär wurde. Nachdem Handball 1936 als olympische Sportart anerkannt wurde, erlebte auch der Vereinssport einen Aufschwung. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Liga- und Vereinssystematik im Handball stark verändert. Der Handballbund hat Jahr für Jahr die Strukturen angepasst, um den Sport attraktiver zu gestalten. Dies geschieht sowohl auf der professionellen Ebene als auch im Breitensport, wo Vereine wie der TSV Jestädt eine wichtige Rolle spielen.

Die Entwicklung des Handballs in Deutschland wird zudem durch die Erfolge der Nationalmannschaft geprägt. Die deutsche Handballnationalmannschaft hat unter anderem die Weltmeisterschaft 2007 und die Europameisterschaft 2016 gewonnen. Diese Erfolge haben nicht nur das Interesse am Handball gesteigert, sondern auch dazu beigetragen, dass die sportliche Ausbildung verstärkt gefördert wird. Unter dem Dach des Deutschen Handballbundes (DHB) gibt es zahlreiche Initiativen, um die Jugend zu motivieren und auszubilden, was auch Wollenhaupts Wünsche für seine Enkel widerspiegelt.

Ein Leben für den Handballsport

Die Leidenschaft von Hartmut Wollenhaupt für den Handball und sein Engagement über die lange Zeit hinweg sind nicht nur ein persönliches Zeugnis, sondern spiegeln auch den positiven Einfluss wider, den Sportler und Ehrenamtliche auf Gemeinschaften haben können. Viele dieser engagierten Personen verbringen ihre Freizeit damit, junge Talente zu fördern und den Zusammenhalt in Vereinen zu stärken. Dies trägt zur sozialen Kohäsion in vielen Regionen bei.

Die Geschichte von Wollenhaupt ist eine von vielen, die zeigen, dass der Sport nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, sondern auch eine Quelle für Freundschaft, Zusammenarbeit und gemeinschaftliche Werte ist. Er bleibt eine inspirierende Figur für kommende Generationen im Handball und darüber hinaus, und sein Bestreben, die Jugend im Sport zu fördern, mag noch viele weitere Becken, Tore und Erfolge bringen.

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