Großeinsatz in Weingarten: CO2-Alarm in Lackfabrik sorgt für Feuerwehreinsatz

Ein Brandmeldealarm in einer Lackfabrik in Weingarten rief die Feuerwehr am Samstag gegen 2.40 Uhr auf den Plan. Die ausgelöste CO2-Löschanlage versprühte 12.000 Kilogramm Kohlendioxid in der Lagerhalle. Die Feuerwehren Stutensee und Walzbachtal wurden ebenfalls alarmiert, doch nach einer gründlichen Kontrolle konnte kein Brand festgestellt werden. Zur Messung der CO2-Konzentration wurde ein Messgerät von der Feuerwehr Bruchsal hinzugezogen, und auch der Gasversorger Netze BW war vor Ort.

Trotz erster Lüftungsmaßnahmen konnte die CO2-Konzentration nur minimal reduziert werden, weshalb das Löschunterstützungsfahrzeug (LUF60) der Feuerwehr Bruchsal angefordert wurde. Anwohner wurden gebeten, ihre Fenster geschlossen zu halten, obwohl laut Feuerwehr keine unmittelbare Gefahr für sie bestand. Weiterführende Messungen ergaben eine Überschreitung der Unteren Explosionsgrenze, woraufhin der Gefahrgutzug Karlsruhe Land Nord und ein Fachberater Chemie hinzugezogen wurden.

Der Einsatz von rund 100 Einsatzkräften verschiedener Feuerwehren unter der Leitung von Kommandant Günther Sebold dauerte bis etwa 9.30 Uhr an. Bürgermeister Eric Bänzinger besichtigte die Lage vor Ort, während die Polizei mit einer Streifenwagenbesatzung und der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und Bereitschaftskräften die Einsatzkräfte unterstützten. Die Produktionshalle musste ebenfalls belüftet werden, da sich das CO2 aus der Lagerhalle in diesen Bereich ausgebreitet hatte.