Am Donnerstag, zwischen 11:00 und 19:30 Uhr, fanden am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Karlsruhe umfassende Kontrollen von Reisebussen im grenzüberschreitenden Linienverkehr statt, durchgeführt von der Verkehrspolizei. Dabei wurden alarmierende Verstöße gegen Sozialvorschriften aufgedeckt, die schwerwiegender nicht sein könnten: In drei Fällen gab es massive Überschreitungen der Lenkzeiten.

Besonders dreist war der Fall eines bulgarischen Reisebusses, dessen Fahrer ohne Fahrerkarte fuhr und wiederholt die Tageslenkzeiten überschritt. Noch skandalöser war jedoch der Bus aus Nordmazedonien, bei dem drei Fahrer unglaubliche 30,5 Stunden ununterbrochen am Steuer saßen! Die Polizei erließ ein Fahrverbot, bis ein Ersatzfahrer für den mit Passagieren besetzten Bus eingetroffen war. Zudem musste der Betreiber eine Sicherheitsleistung von 3.500 Euro hinterlegen – welch herber Rückschlag für das Unternehmen!