Karlsruhe

E-Bike vs. Auto: Wie umweltfreundlich sind E-Bikes wirklich?

Ein nachhaltiger Fahrrad-Trend im Fokus: Wie umweltfreundlich sind E-Bikes wirklich?

Die Straßen sind voll von ihnen: E-Bikes. Immer mehr Menschen entscheiden sich für das elektrisch unterstützte Fahrradfahren, sei es in der Stadt, auf dem Land oder auf dem Weg zur Arbeit. Doch wie nachhaltig ist diese Mobilitätsform wirklich?

Ein genauer Blick lohnt sich, denn E-Bikes bieten im Vergleich zu Autos eine Vielzahl von Vorteilen. Sie sind nicht nur kostengünstiger und förderlich für die Gesundheit, sondern auch umweltfreundlicher. Laut Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) verursachen E-Bikes nur einen Bruchteil der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Autos.

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Umweltfreundliche Alternative zu Verbrenner-Fahrzeugen?

Das UBA berechnet die CO₂-Emissionen pro Personenkilometer für E-Bikes und Autos. Ein Pedelec erzeugt dabei etwa 15 Gramm CO₂ pro Personenkilometer, während ein Auto rund 194 Gramm CO₂ erzeugt. Mit anderen Worten: E-Bikes verursachen laut UBA nur etwa 7,7 Prozent der Treibhausgase im Vergleich zu Autos.

Der Umstieg von einem herkömmlichen Fahrrad auf ein E-Bike ist aus ökologischer Sicht jedoch nur dann sinnvoll, wenn das E-Bike regelmäßig für Fahrten genutzt wird, die sonst mit motorisierten Verkehrsmitteln zurückgelegt würden. Eine rein stationäre Verwendung oder die Anschaffung eines E-Bikes als zusätzliches Fortbewegungsmittel ohne Mehrwert bringen keinen ökologischen Nutzen, da allein die Herstellung des Akkus zusätzliche CO2-Emissionen hervorruft.

Umweltbelastung durch Akku-Produktion und richtige Entsorgung

Laut dem UBA entstehen die größten Umweltbelastungen bei E-Bikes durch die Produktion der Akkus, die hauptsächlich aus Lithium-Ionen-Akkus bestehen. Diese enthalten Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Eisen, Kupfer, Aluminium und Lithium, deren Abbau oft mit erheblichen Umweltauswirkungen einhergeht, wie z.B. einem hohen Wasserverbrauch und Bodenkontaminationen.

Die korrekte Entsorgung von E-Bike-Akkus ist entscheidend, um Umweltschäden zu vermeiden. Idealerweise sollten die Akkus vor der Entsorgung entfernt und an speziellen Rücknahmestellen für Alt-Batterien abgegeben werden. Lithium-Akkus können bei unsachgemäßer Entsorgung Brände verursachen. Verbraucher können die ausgedienten Akkus kostenlos bei Vertreibern abgeben, die gesetzlich verpflichtet sind, auch Akkus anderer Marken zurückzunehmen, sofern sie Ersatz-Antriebsakkus im Sortiment haben. Viele Wertstoffhöfe nehmen ebenfalls E-Bike-Batterien unentgeltlich an, um eine umweltgerechte Entsorgung zu gewährleisten.

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