Drohende Einstellung wichtiger IC-Verbindungen löst Proteste in Jena und Gera aus

Gemeinschaftliche Stärkung des Schienenverkehrs für die Zukunft

Die jüngste Entscheidung der Deutschen Bahn AG, die InterCity-Verbindungen auf den Strecken Gera-Köln und Karlsruhe-Nürnberg-Leipzig durch das Saaletal einzustellen, hat in den Städten Jena und Gera sowie im benachbarten Burgenlandkreis für Unruhe gesorgt. Diese Linien sind lebenswichtig für die Verbindung regionaler Bahnhöfe, darunter Naumburg, Weißenfels und Hermsdorf-Bad Klosterlausnitz. Sie dienen nicht nur als Schnittstelle zwischen Regional- und Fernverkehr, sondern sind auch entscheidend für die gesamte Metropolregion Mitteldeutschland, betonte Landrat Götz Ulrich.

Die Bürgermeister der betroffenen Städte, Dr. Thomas Nitzsche aus Jena und Kurt Dannenberg aus Gera, betonen die Bedeutung eines gut ausgebauten Schienenverkehrsnetzes für die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung ihrer Regionen. Ein moderner Fernverkehr ist wichtig, um Menschen effizient reisen zu lassen und Standortfaktoren für Unternehmen attraktiv zu gestalten.

Die Bevölkerung ist besorgt über die drohende Unterbrechung wichtiger Fernverkehrsverbindungen. Zumal die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung bereits Fortschritte macht, um den Mitteldeutschen Raum besser zu vernetzen. Die Auswirkungen einer möglichen Einstellung der Linien aufgrund finanzieller Überlegungen wären gravierend und würden die Region in ihrer Weiterentwicklung zurückwerfen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Schienenverkehr in der Region zu stärken und die Anbindung an stabile Fernverkehrsnetze zu gewährleisten. Nur durch gegenseitige Unterstützung und gemeinsame Anstrengungen kann sichergestellt werden, dass die Mobilität und wirtschaftliche Entwicklung in Mitteldeutschland auch in Zukunft florieren.