Karlsruhe

Deutscher Städtetag warnt vor zusätzlichen Aufgaben bei Anbauvereinen für Cannabis

Die Bedenken der Städte bei Cannabis-Vereinen

In einer neuen Entwicklung auf dem Gebiet des Cannabis-Anbaus warnen deutsche Städte vor zusätzlichen Belastungen, die durch die künftig erlaubten Anbauvereine entstehen könnten. Die Frage, wer für die Genehmigung und Überwachung dieser Vereine zuständig ist, ist noch nicht in allen Bundesländern abschließend geklärt. Laut dem Deutschen Städtetag tragen die Länder die Verantwortung dafür, da die Städte bereits mit der Kontrolle des Drogenkonsums in der Öffentlichkeit ausgelastet sind und keine zusätzliche Belastung verkraften können.

Ab dem 1. Juli tritt die zweite Stufe der Freigabe von Cannabis für Erwachsene in Kraft, die den privaten Anbau in nicht-kommerziellen „Anbauvereinen“ mit bis zu 500 Mitgliedern ermöglicht. Diese Vereine werden es den Mitgliedern erlauben, gemeinsam Cannabis anzubauen und untereinander für den Eigenkonsum zu verwenden. Es ist vorgesehen, dass die Clubs eine Genehmigung beantragen und regelmäßig Kontrollen unterzogen werden. In Bundesländern, in denen die Zuständigkeit bereits geklärt ist, haben in der Regel Landesbehörden die Aufsicht über die Anbauvereine übernommen, was vom Deutschen Städtetag begrüßt wird.

Neben den organisatorischen Herausforderungen kritisiert der Städtetag auch, dass obwohl alle neuen Regeln in Kraft treten, die Bemühungen um Aufklärung und Prävention im Zusammenhang mit Cannabis noch verbessert werden müssen. Das Gesetz zur Freigabe von Cannabis war mit politischen Versprechen verbunden, die Suchtprävention zu stärken. Herr Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, forderte Bund und Länder auf, die kommunale Drogen- und Suchthilfe zu stärken, um Präventionsmaßnahmen und Aufklärung für Konsumenten zu verbessern. Insbesondere im Hinblick auf den Jugendschutz sei es wichtig, die Präventionsarbeit zu intensivieren, nicht nur im Bezug auf Cannabis, sondern auch für andere Suchtmittel wie Nikotin und Alkohol.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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