Deutsche Handball-Heldinnen: SG BBM Bietigheim im Champions-League-Finale in Budapest

Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben am Samstag in Budapest als erstes deutsches Frauen-Team in der Geschichte der Champions League das Finale erreicht. Unter der Leitung von Trainer Jakob Vestergaard besiegten sie im Halbfinale den französischen Club Metz Handball mit 36:29 (14:15). Die herausragenden Spielerinnen vor 13.300 Zuschauern waren Torfrau Gabriela Moreschi mit 17 Paraden und Kapitänin Xenia Smits mit neun Toren und einer beeindruckenden Abwehrleistung.

Im bevorstehenden Finale am Sonntag um 18.00 Uhr wird die SG auf Champions-League-Rekordsieger Audi ETO Györ aus Ungarn treffen, der im ersten Halbfinale Team Esbjerg aus Dänemark mit 24:23 besiegt hat. Bietigheim ist der erste deutsche Teilnehmer am Finalturnier in Budapest, das seit 2014 ausgetragen wird. Zudem war die Mannschaft der erste deutsche Halbfinalist in der Champions League seit Walle Bremen im Jahr 1995.

Trotz anfänglicher Nervosität im Angriff konnte der große Außenseiter bereits in der ersten Hälfte mit Metz Handball mithalten. Dies war hauptsächlich der herausragenden Leistung von Moreschi zu verdanken, die bis zur Halbzeitpause acht Würfe pariert hatte. Die Abwehr der SG stand ebenfalls sehr stabil. Mit einem 4:0-Lauf zum 22:18 in der 42. Minute setzte sich der deutsche Meister erstmals mit zwei Toren ab. Im Verlauf des Spiels steigerte sich Moreschi immer weiter. Beim Stand von 27:22 in der 48. Minute war eine Überraschung in Reichweite, und beim 32:26 war das Spiel entschieden.