Abschiedsshow mit Kritik: Trio ACE präsentiert inspirierte Schauspielensemble-Performance

Am 7. Juni 2024 fand im Badischen Staatstheater Karlsruhe eine besondere Abschiedsshow statt. Unter der Kollektiv-Regie von Trio ACE traten die Ensemblemitglieder zusammen auf die Bühne, um sich von Schauspieldirektorin Anna Bergmann zu verabschieden. Die Inszenierung war inspiriert von Elfriede Jelineks Text „Kein Sportstück“, der das Publikum zu einer kritischen Reflexion über ihre gemeinsame Zeit anregte.

Die Performance:

Das Trio ACE, bestehend aus Alia Luque, Christopher Rufe und Ellen Hofmann, adaptierte Jelineks These „Sport ist Krieg“ und führte sie eindrucksvoll auf der Bühne des Staatstheaters Karlsruhe vor. Die Aufführung begann mit einer Kritik an der Unklarheit des deutschen Staatstheaterpublikums. Ein wichtiger Aspekt des Abends war die Frage, warum wir im Theater klatschen und welche Bedeutung diesem Zeichen der Anerkennung zukommt.

Beziehung zur Schauspieldirektorin:

Die Inszenierung zeigte auch die ambivalente Beziehung des Ensembles zur scheidenden Schauspieldirektorin Anna Bergmann auf. In einer eindrucksvollen Darbietung brachten die Ensemblemitglieder ihre Emotionen zum Ausdruck, beginnend mit Liebeserklärungen und endend in schmerzhaften Trennungssätzen. Die Regie sorgte dafür, dass die Atmosphäre sich im Laufe der Show veränderte und die Zuschauer mit unterschiedlichen emotionalen Ebenen konfrontierte.

Fazit:

Die Aufführung „Kein Sportstück“ von Trio ACE war eine Mischung aus Leichtigkeit und Schwere, die das Publikum auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnahm. Trotz einiger Kontroversen bezüglich der Inszenierung der Dalida-Geschichte war es insgesamt ein unterhaltsamer Abend, der die Vielschichtigkeit des Theaters und die künstlerische Vielfalt des Ensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe unterstrich.