Abriss der Bunkerruine für Hochwasserschutzprojekt in Karlsruhe geplant

Das Regierungspräsidium Karlsruhe plant im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms (IRP) den Bau des Rückhalteraums „Polder Bellenkopf/Rappenwört“. Im Februar 2024 wurden vorbereitende Gehölzarbeiten an der Herrmann-Schneider-Allee durchgeführt, um die übererdete Bunkerruine östlich der Altrheinbrücke abzubrechen. Die Abbrucharbeiten finden von Juni bis August 2024 statt und können zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Herrmann-Schneider-Allee führen.

Der Abbruch der Bunkerruine ist notwendig, um einen Durchlass unter der Hermann-Schneider-Allee herzustellen. Der Bau des Durchlasses soll im Herbst 2024 beginnen, mit geplanter Fertigstellung im Herbst 2025. Während der Arbeiten wird eine einspurige Verkehrsführung mit Ampelregelung eingerichtet, und die Gleisanlage im direkten Baubereich außer Betrieb gesetzt. Zur Minimierung der Verkehrsbeeinträchtigungen werden die Arbeiten zeitgleich mit Oberleitungsarbeiten der Karlsruher Verkehrsbetriebe durchgeführt, was zur Sperrung der Linie 3 führen wird.

Das Projekt „Polder Bellenkopf/Rappenwört“ ist ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms. Es umfasst insgesamt 13 Hochwasserrückhalteräume zwischen Basel und Mannheim, wobei der „Polder Bellenkopf/Rappenwört“ eine bedeutende Rolle spielt. Dieser Rückhalteraum erstreckt sich von Rheinstetten-Neuburgweier im Süden bis zum Rheinhafendampfkraftwerk Karlsruhe im Norden und soll ein Rückhaltevolumen von rund 14 Millionen Kubikmetern auf einer Fläche von 510 Hektar schaffen.

Bürgerinnen und Bürger können bei Fragen an info@polder-bera.de wenden, während weitere Informationen zum Projekt auf der Projektseite des Regierungspräsidiums Karlsruhe verfügbar sind. Die Realisierung des „Polder Bellenkopf/Rappenwört“ ist von entscheidender Bedeutung für den Schutz vor Hochwasser im Rheingebiet und stellt eine wichtige Maßnahme dar, um die Sicherheit der betroffenen Region zu gewährleisten.