Insolvenz-Schock: Autozulieferer WEBO kämpft um die Zukunft in Amtzell!

Die Automobilkrise hat erneut zuzuschlagen: Die WEBO GmbH, ein Autozulieferer aus Amtzell in Baden-Württemberg, hat Insolvenz angemeldet. Dieses Schicksal teilt das Unternehmen mit zahlreichen anderen Firmen in der Branche, die von der aktuellen Marktsituation stark betroffen sind. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Matthäus Rösch, wurde beauftragt, das Vermögen zu sichern und den Betrieb aufrechtzuerhalten, so die Merkur. Trotz voll gefüllter Auftragsbücher leidet WEBO unter erheblichen Liquiditätsproblemen, die sowohl durch die Automobilkrise als auch durch eine Abnahme der Nachfrage im Bereich Fahrradtechnik bedingt sind.

Die Hintergründe der Insolvenz

WEBO, gegründet 2008, erlebte in den Anfangsjahren einen rasanten Aufstieg und gewann verschiedene Auszeichnungen, darunter den Deutschen Gründerpreis. Doch nach dem besten Geschäftsjahr 2018 folgten drastische Rückgänge. Die Corona-Pandemie erwies sich als schwerer Schlag, der zu den schlechtesten Unternehmenszahlen seit Bestehen führte. Selbst nach einer strategischen Neuausrichtung – die Automotive-Sparte stellte 2024 nur noch 20 Prozent des Umsatzes – war das Unternehmen nicht in der Lage, die Insolvenz abzuwenden, wie auch die FR berichtete.

Die Zukunft von WEBO hängt nun von einem Sanierungskonzept ab, das die langfristige Fortführung des Unternehmens und die Sicherung von Arbeitsplätzen zum Ziel hat. In einem Markt, der von massiven Entlassungen und Werkschließungen geprägt ist – selbst Branchenriesen wie Volkswagen stehen vor großen Herausforderungen – ist die Lage angespannt. Die Insolvenz ist ein weiterer Beweis für die dramatischen Folgen der Krise in der Automobilindustrie, die in den kommenden Jahren möglicherweise noch zunehmen werden.

Ort des Geschehens