Hunderte Erkrankte nach Frühlingsfest: Ausbruch von Norovirus auf Cannstatter Wasen

Nachdem zahlreiche Menschen dasselbe Festzelt auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart besucht haben, klagen sie über Magen-Darm-Beschwerden. Die Behörden sind aktiv geworden, und die Fallzahlen steigen kontinuierlich an. Bis zum späten Donnerstagnachmittag meldete die Stadt Stuttgart 727 Fälle, von denen bei fünf Personen das Norovirus im Labor nachgewiesen wurde. Die Quelle der Infektion wurde auf das Göckelesmaier-Zelt am Samstagabend des 21. April festgelegt.

Es gab Spekulationen darüber, ob das Personal des Frühlingsfestes das Virus eingeschleppt haben könnte. Untersuchungen wurden an acht Mitarbeitenden mit Symptomen durchgeführt, und die Ergebnisse stehen noch aus. Festwirt Karl Maier hat jedoch widersprochen und darauf hingewiesen, dass es auch möglich sei, dass Gäste das Virus eingeschleppt und andere Gäste infiziert hätten. Die Stadt teilte mit, dass die meisten Ansteckungen wahrscheinlich von Mensch zu Mensch erfolgten.

Die Stadt Stuttgart empfiehlt den Betroffenen, sich an das Gesundheitsamt und ihren Hausarzt zu wenden. Sie sollten die empfohlenen Hygienemaßnahmen beachten, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Trotz der hohen Fallzahlen betonte ein Stadtsprecher, dass das Zelt geöffnet bleiben könne, und der Betreiber kooperativ sei. Noroviren verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, was auf ein potenzielles Ausbruchsgeschehen hindeutet. Die inkubationszeit der Infektion beträgt ein bis zwei Tage und erfordert angemessene Hygienemaßnahmen, um die Abschottung des Virus zu gewährleisten.