Reinhold Würth, der Unternehmer aus Künzelsau, feiert am 1. Oktober sein 75. Arbeitsjubiläum. Der 89-Jährige hat es geschafft, aus einem kleinen Zwei-Mann-Betrieb einen milliardenschweren Konzern aufzubauen. Zu seinem Festakt im Carmen Würth Forum wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet, der die Festrede halten und das Unternehmen sowie die Logistik vor Ort kennenlernen wird. Trotz seines Alters sieht Würth keinen Platz für Ruhestand in seinem Leben. Für ihn bedeutet Arbeit mehr Hobby als Pflicht, und sogar während seiner Urlaube bleibt er beruflich aktiv, etwa durch Videokonferenzen von seiner Luxusyacht.
Würth übernahm im Alter von 19 Jahren die Geschäfte nach dem plötzlichen Tod seines Vaters und stellte die Weichen für den internationalen Erfolg des Würth-Konzerns, der 2023 erstmals die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro überschritt. Der Unternehmer ist weiterhin im Unternehmen aktiv, nutzt jedoch ein Diktiergerät statt eines Computers, um mit seinen Mitarbeitern zu kommunizieren. Kürzlich hat er sich mit einem offenen Brief gegen die AfD positioniert, in dem er die wirtschaftliche Situation in Deutschland lobte. Schließlich sind auch seine Enkel aktiv im Unternehmen tätig, und um künftige Erbstreitigkeiten zu vermeiden, hat Würth die Firma bereits in mehrere Familienstiftungen überführt. Weitere Informationen dazu finden sich hier.
