Während die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser-Wochenende bereits begonnen haben, kämpfen einige Regionen in Baden-Württemberg immer noch mit den Wassermassen, insbesondere entlang des Neckars, Kochers und Taubers. In Heilbronn-Franken sind die Auswirkungen des anhaltenden Regens noch stark zu spüren. Öffentliche Plätze und Keller wurden überflutet, Flüsse traten über die Ufer, und die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Einige Fußgänger mussten in Main-Tauber-Kreis aus einer überfluteten Unterführung gerettet werden.
In Neckarsulm-Obereisesheim wurde die Tennis- und Freizeitanlage „Happy Match“ stark beschädigt, nachdem das Wasser bis zur Hüfte stand. Die Renovierungsarbeiten werden Wochen dauern, und die Schäden sind immens. Feuerwehrkräfte sind auch aktiv, um das Ernst-Freyer-Freibad zu schützen und ansteigendes Grundwasser abzupumpen. Die Neckartalstraße bei Obereisesheim bleibt weiterhin überflutet und gesperrt.
Im Main-Tauber-Kreis war die Sportanlage des FV Lauda von Überflutungen betroffen. Die Tauber trat über die Ufer, was zur Rettung von Fußgängern mit einem Schlauchboot führte. Einige Städte und Gemeinden mussten mit Kellerüberflutungen zurechtkommen, aber insgesamt entspannt sich die Lage langsam. Die Feuerwehr und Straßenmeistereien sind weiterhin aktiv, um die Folgen des Hochwassers zu bewältigen und Schäden zu beheben.
An verschiedenen Orten in Baden-Württemberg, wie im Hohenlohekreis, in Gundelsheim, und im Kreis Schwäbisch Hall, wurden die Trinkwasserversorgung wiederhergestellt und Aufräumarbeiten durchgeführt. Die Zugreisen in Süddeutschland wurden aufgrund der Hochwassersituation stark beeinträchtigt, mit vielen Einschränkungen und Zugausfällen. Die Bahn empfiehlt Reisenden, derzeit von Reisen in die betroffenen Gebiete abzusehen.