Das Brautpaar Leonie (25) und Andreas Hofherr (29) aus Oberzell bei Ravensburg, Baden-Württemberg, trotzte tapfer der Flutkatastrophe und feierte seine Hochzeit mitten im Hochwasser. Ursprünglich planten sie ein Sommerhochzeitsfest mit 100 Gästen. Jedoch wurden ihre Pläne durch den anhaltenden Regen und die Hochwassersituation gefährdet. Trotz der widrigen Umstände beschlossen sie, die Feier dennoch durchzuführen, da sie ein Jahr lang darauf hingearbeitet hatten und so viel Zeit und Energie investiert hatten.
Die standesamtliche Trauung fand bereits am Freitag statt, gefolgt von der Zeremonie in der Alten Pfarrkirche in Oberzell, Baden-Württemberg, am Samstag. Das Dorf, in dem das Paar lebt, mit etwa 2000 Einwohnern war durch die Fluten nur über eine einzige Zufahrt erreichbar. Sogar ältere Einwohner konnten sich nicht daran erinnern, dass der Fluss Schussen, ein Zufluss des Bodensees, jemals so stark über die Ufer getreten war.
Um die Gäste während des Sektempfangs trocken zu halten, errichtete das Paar überdachte Pavillons. Ein Gast brachte spontan ein Schlauchboot mit, was die Idee für besondere Hochzeitsfotos lieferte. Leonie und Andreas zogen ihre Gummistiefel an und paddelten über den überfluteten Maisacker, um eine unvergessliche Erinnerung an ihren ganz besonderen Hochzeitstag zu schaffen, trotz des durchnässten Brautkleides.
Die Hochzeit im Hochwasser wird sicherlich als ein unvergessliches Ereignis in die Geschichte des Ortes eingehen. Trotz aller Widrigkeiten und der ungewöhnlichen Umstände bewiesen Leonie und Andreas Hofherr, dass die wahre Liebe auch den stärksten Elementen trotzen kann.
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