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Hochwasser-Krise in Bayern: Evakuierungen und Katastrophenfall – Wie geht es weiter?

Die Hochwasserlage in Bayern und Baden-Württemberg bleibt weiter ernst, insbesondere rund um die Donau. In Bayern mussten in Regensburg und im oberbayerischen Landkreis Rosenheim Evakuierungen durchgeführt werden. Teile der Burg Falkenstein in Flintsbach rutschten aufgrund des anhaltenden Regens ab, wodurch 50 Anwohner in Sicherheit gebracht werden mussten.

Die Hochwassersituation verlagert sich nun Richtung Donau, mit ähnlich hohen Wasserständen wie beim Hochwasser 2002. Die Stadt Regensburg hat den Katastrophenfall ausgerufen. In Baden-Württemberg fallen die Wasserstände an den meisten Gewässern, aber an großen Flüssen wie der Donau und dem Rhein steigen die Pegelstände noch teilweise. In Hundersingen im Kreis Sigmaringen und am Bodensee steigt das Wasser weiter an, während am Neckar die Tendenz fallend ist.

Starke Niederschläge führten zu den aktuellen Hochwassersituationen. Die Vb-Wetterlage trug dazu bei, bei der ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer entstand und seine Wolkenmassen gegen die Alpen drückte. Infolgedessen gab es in Süddeutschland sehr hohe Niederschläge. Bislang sind mindestens vier Menschen in den Fluten ums Leben gekommen, darunter ein vermisster Feuerwehrmann, der höchstwahrscheinlich ertrunken ist.

Die Politik reagierte solidarisch auf die Hochwasserkatastrophe, mit Kanzler Olaf Scholz vor Ort, um Unterstützung zuzusichern. Deutschland wird aufgrund der häufiger auftretenden Naturkatastrophen verstärkt auf Hochwasserereignisse vorbereitet sein müssen. Die Umsetzung des Nationalen Hochwasserschutzprogramms ist jedoch noch in einem frühen Stadium, was Forderungen nach einem neuen Hochwasserschutzgesetz hervorruft. Notwendige Schutzmaßnahmen erfordern auch finanzielle Unterstützung und Infrastrukturanpassungen durch Bund, Länder und Gemeinden.

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