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Hitze in Schulen: GEW fordert Maßnahmen für bessere Bedingungen und kühleren Unterricht

Die Hitze des Sommers bricht bereits über Baden-Württemberg herein, und dies hat Auswirkungen auf die Schulen im Land. Erstmals im Jahr 2024 wurden einige Schulen dazu veranlasst, den Schülern hitzefrei zu geben. Diese Entscheidung, die Schülern sicherlich gefallen hat, wirft jedoch neue Herausforderungen für die Eltern auf und ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) auf den Plan.

In Heilbronn-Franken haben Schulen wie das katholische Bildungszentrum St. Kilian in Heilbronn bereits hitzefrei gegeben, wenn die Temperaturen morgens steigen. Die Voraussetzung für hitzefrei, so die Schulleiterin Andrea Trunzer, liegt bei 25 Grad im Schatten um 10 Uhr. Die GEW betont, dass die Entscheidung darüber, ob hitzefrei gegeben wird, im Ermessen der jeweiligen Schule liegt. Doch die baulichen Bedingungen spielen eine entscheidende Rolle, wie Bettina Hey vom Schulamt in Künzelsau erklärt.

Die GEW fordert dringend Sanierungsarbeiten an vielen Schulen im Land, um den Schülern eine angemessene Lernumgebung zu bieten. Harald Schröder, Kreisvorstand der GEW, betont die Notwendigkeit, die baulichen Voraussetzungen zu schaffen, um hitzefrei zu reduzieren. Dies wäre besonders wichtig, da berufliche Schulen und die gymnasiale Oberstufe laut GEW nicht von hitzefrei profitieren.

Die Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Heilbronn verzichtet beispielsweise auf hitzefrei, da zusätzliche Fehlstunden bei ohnehin dünner Personaldecke ein Problem darstellen. Dennoch bemüht sich die Schule, individuelle Lösungen mit den Eltern zu finden, um den Schülern entgegenzukommen. Eine ganztägige Betreuung ist für viele Schulen eine Verpflichtung, was Eltern auf eine harte Probe stellen kann, insbesondere wenn sie kurzfristig über hitzefrei informiert werden.

Obwohl hitzefrei den Schülern Atempausen verschafft, betont die Schulleiterin Andrea Trunzer, dass kein Kind vor die Schultür gesetzt wird. Die Schulen sind bemüht, auch bei Hitze eine angemessene Betreuung zu gewährleisten. Diese Entscheidungen wirken sich nicht nur auf den Schulalltag aus, sondern zeigen auch die Bedeutung einer besseren baulichen Ausstattung der Schulen, um den Schülern ein optimales Lernumfeld zu bieten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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