Herausforderung durch Jahrhundert-Hochwasser: Landkreis Günzburg im Einsatz

Im schwäbischen Landkreis Günzburg wurden die Pegelstände eines Jahrhunderthochwassers erreicht, wie vom zuständigen Landratsamt bestätigt wurde. In der Nacht wurden zusätzliche Sandsäcke gefüllt, nachdem am Vortag bereits 15.000 Sandsäcke als Vorsichtsmaßnahme bereitgestellt worden waren. Das Landratsamt Günzburg forderte die Bevölkerung dazu auf, sich von Gewässern fernzuhalten und den Anweisungen der Rettungskräfte zu folgen, da in den betroffenen Gebieten auch Stromausfälle auftreten könnten.

In Lindau am Bodensee sorgt der Starkregen für erhebliche Probleme, da Autos bis zu einem Meter unter Wasser stehen und Keller überflutet werden. Bewohner mussten ihre Häuser verlassen, um in Sicherheit zu gelangen. Meteorologen warnen vor weiteren Starkregenfällen, die bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter mit sich bringen könnten. Besonders gefährdet sind Regionen entlang von Flüssen wie dem Main, der Donau und der Elbe, wo der Starkregen zu massiven Hochwasserständen führen könnte. In Sigmarszell im Landkreis Lindau fielen innerhalb eines Tages rund 128 Liter Regen pro Quadratmeter.

Die Warnungen vor einem möglichen Hochwasser werden in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg ernst genommen, da bereits erste Anzeichen von steigenden Pegeln zu sehen sind. Sandsäcke werden vorsorglich abgefüllt, um sich auf mögliche Überschwemmungen vorzubereiten. Auch Sachsen und Thüringen könnten laut Prognosen von den erwarteten Wassermassen betroffen sein. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, die Sicherheitsanweisungen zu befolgen und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten.