Am Dienstagabend wurde ein zweijähriger Junge in Hornberg vermisst, was eine großangelegte Suchaktion der Polizei Offenburg im Schwarzwald nach sich zog. Der Junge hatte sich vermutlich auf seinem Grundstück in der Straße Niedergieß aufgehalten, bevor er in ein nahegelegenes Waldstück lief. Die Polizeibeamten mussten während der schwierigen Bedingungen, die durch Dunkelheit und Kälte geprägt waren, einen umfassenden Einsatz organisieren. Rund 500 Helfer waren beteiligt, darunter etwa 200 Freiwillige, Mitglieder der Feuerwehr, der Polizei und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), sowie über 50 Rettungshundeführer.
Die Suche begann am Nachmittag und dauerte etwa sechs Stunden. Bei den Bemühungen kamen auch zwei Polizeihubschrauber sowie Wärmebildkameras zum Einsatz, um ein Gebiet von rund 2,5 Quadratkilometern abzusuchen. Zudem wurden vorsorglich Taucher angefordert, da sich im Waldgebiet Teiche befinden. Dies zeigt die große Ernsthaftigkeit der Situation, die die Einsatzkräfte zu bewältigen hatten.
Entdeckung des Jungen
Gegen 18:30 Uhr wurde der Junge auf einer Wildkamera eines Jagdpächters entdeckt. Später wurde er gegen 23 Uhr von einer Streifenbesatzung des Offenburger Polizeireviers am Wegesrand aufgefunden. Glücklicherweise hatte der Junge den Zeitraum von mehreren Stunden am Wegesrand ohne Verletzungen überstanden, bis die Hilfe eintraf. Die Polizei in Haslach bat während des gesamten Einsatzes um Hinweise von Zeugen und stellte eine Kontakttelefonnummer zur Verfügung: 07832/975920.
Simon Schmitt, der Leiter des Polizeireviers Haslach, äußerte sich überwältigt über den Zusammenhalt der Bevölkerung und dankte den freiwilligen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Hornbergs Bürgermeister Marc Winzer unterstützte die Suche aktiv vor Ort und teilte die Besorgnis der Eltern.
Lob und Dank an die Helfer
Die Polizei sprach ein großes Lob und Dankeschön an die hunderten Helfer aus, die bei dieser nuancierten und emotionalen Suche beigetragen haben. Die intensive Hilfsbereitschaft zeigt, dass die Gemeinschaft in diesen kritischen Momenten zusammenstehen kann. Wie berichtet, kamen die freiwilligen Helfer spontan zur Unterstützung, was der Polizei in dieser angespannten Situation sehr geholfen hat.
Auch die emotionalen Geschichten aus der Region bereichern das Bild des örtlichen Engagements. Unter anderem bieten Marisa de Meijere und Kristina Hauseux in Baden-Baden-Lichtental vegane Gerichte in ihrem Restaurant „Two Peas“ an, und in Bretten wurde die neue Kreisstraße zwischen Bauerbach und Büchig fertiggestellt. Solche Nachrichten zeigen die Vielseitigkeit und den Mut der Bürger in Baden-Württemberg.