Heilbronn

Verbesserte Eingruppierung für Straßenpersonal: ver.di verhandelt mit KAV

Der ver.di Landesbezirk verhandelt derzeit mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) über die Eingruppierung des Straßenpersonals in den Landkreisen, das für die Instandhaltung von Bundes- und Landstraßen verantwortlich ist. Diese Beschäftigten spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherheit im Straßenverkehr, indem sie dafür sorgen, dass die Straßen in einem sicheren Zustand sind.

Jürgen Lippl, Verhandlungsführer von ver.di, betont die Bedeutung der Arbeit des Straßenpersonals für die Bürgerinnen und Bürger sowie den Güterverkehr. Die Tätigkeit ist anspruchsvoll, vielfältig und gefährlich, weshalb eine Berufsunfähigkeitsversicherung für die Beschäftigten unbezahlbar ist. Aufgrund zu niedriger Vergütungen bei den Landratsämtern sind offene Stellen im Straßenpersonal nur schwer zu besetzen, was dazu führt, dass qualifizierte Beschäftigte Gefahr laufen, zur Autobahn GmbH des Bundes oder zu den Kommunen in benachbarten Bundesländern abzuwandern, wo höhere Gehälter gezahlt werden.

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Stefan Schüssler, Straßenmeister und Mitglied der Verhandlungskommission von ver.di, unterstreicht, dass Personen, die eine wichtige Aufgabe für die Allgemeinheit ausführen und dabei gesundheitliche Risiken eingehen, angemessen entlohnt werden sollten. Derzeit suchen viele Landratsämter vergeblich nach Straßenmeistern oder Quereinsteigern aus dem Bauhauptgewerbe, denen die Verbesserung der Eingruppierung ein Anreiz wäre.

Die Verhandlungen zwischen ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg zielen darauf ab, die Eingruppierung der handwerklich Beschäftigten in den Straßenmeistereien der Landkreise an die Entgeltgruppen der Autobahn GmbH des Bundes sowie an die landesspezifischen Regelungen anderer Bundesländer anzugleichen. Derzeit erfolgt in Baden-Württemberg eine niedrigere Eingruppierung im Vergleich zu den genannten Stellen. Die Gespräche verlaufen konstruktiv, und beide Seiten streben eine Einigung vor Beginn der Sommerferien an. Es gibt bereits erste Einigungen zur Systematik, und die Verhandlungen sollen Mitte Juli fortgesetzt werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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