U-Boot U17: Von der See aufs Land
Die Reise des ehemaligen Marine-U-Boots U17 ins Technikmuseum nach Sinsheim erreicht einen entscheidenden Meilenstein: den Wechsel vom Wasser auf das Land. Die Vorbereitungen für den Transport sind erfolgreich verlaufen, und das Ziel rückt näher.
Das etwa 50 Meter lange U-Boot U17 wurde im Jahr 2010 von der Marine außer Dienst gestellt. Nach mehreren Stationen und Vorbereitungen wurde es nun bei Haßmersheim im Neckar-Odenwald-Kreis auf einen Tieflader verladen, um den Rest der Strecke bis nach Sinsheim zurückzulegen. Die beeindruckende Logistikleistung ermöglicht es dem historischen Stück, zukünftig im Technikmuseum Sinsheim bewundert zu werden.
Ein schwieriges Manöver
Der Transport des 350 Tonnen schweren U-Boots erforderte präzise Planung und technische Finesse. In den vergangenen Tagen wurde U17 hochgepumpt, um es auf den Tieflader zu befördern. Ein besonderer Moment war die Positionierung des Schwimmpontons des U-Boots parallel zum Ufer, um den Transfer auf den Tieflader zu ermöglichen.
Am Tag des Verladens versammelten sich Hunderte von Zuschauern am Neckar, um das Spektakel zu verfolgen. Mit Kanonenschüssen wurde U17 herzlich empfangen, bevor es sich auf den Weg ins Fünfmühlental bei Bad Rappenau machte.
Eine Reise in die Vergangenheit
Der lange Dienst des U-Boots, der 1973 begann, hat nun ein neues Kapitel erreicht. Dank der Bemühungen des Technikmuseums Sinsheim wird U17 ab Sommer 2025 für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Projekt kostet etwa zwei Millionen Euro und wird größtenteils durch Spenden finanziert.
Das ehemalige Marine-U-Boot U17 wird nicht nur als historisches Artefakt präsentiert, sondern symbolisiert auch die technologische Entwicklung und die bewegte Geschichte der deutschen Marine. Die Überführung auf das Land markiert einen wichtigen Schritt in der Erhaltung und Präsentation dieses bedeutenden Stücks maritimer Geschichte.