Beim Besuch eines Konzerts im Freien besteht für die Besucher die Gefahr, von Unwettern überrascht zu werden. Gerade in Regionen wie Heilbronn-Franken sind schwere Gewitter und Dauerregen keine Seltenheit. Die Auswirkungen solcher Wetterphänomene können von überfluteten Wohnhäusern bis hin zu vollgelaufenen Kellern reichen, was persönliche und berufliche Konsequenzen für die Betroffenen haben kann.
Besonders bei Konzerten im Freien ist es wichtig, auf drohende Unwetter und Sturm vorbereitet zu sein. Ereignisse wie der Blitzeinschlag auf dem Rock am Ring-Festival im Sommer 2016, der über 70 Menschen verletzte und das Festival abbrechen ließ, verdeutlichen die potenzielle Gefahr. Konzertbesucher sind besonders gefährdet, wenn sie sich in der Nähe von Festzelten, Fahrgeschäften oder erhöhten Objekten wie Bäumen und Konzertbühnen aufhalten, da diese attraktive Ziele für Blitze darstellen.
Um sich bei einem Unwetter auf einem Konzertgelände zu schützen, sollten Besucher Sperrzäune, Bäume und andere erhöhte Elemente meiden. Geschlossene Autos und Gebäude bieten in der Regel Schutz vor Blitzeinschlägen. Falls keine Alternative vorhanden ist, ist es ratsam, in die Hocke zu gehen, sich klein zu machen und Schutz in Vertiefungen oder Mulden zu suchen. Bei einer Massenpanik infolge eines plötzlichen Unwetters ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, den Anweisungen der Veranstalter und Einsatzkräfte zu folgen und nach Hilfsbedürftigen Ausschau zu halten.
Im Falle eines abgebrochenen Konzerts aufgrund von Unwetterbedingungen stellt sich die Frage, ob die Besucher eine Erstattung der Eintrittskosten verlangen können. Laut dem Verbraucherportal Baden-Württemberg ist eine teilweise Rückerstattung unter bestimmten Bedingungen möglich. Falls das Konzert vorzeitig beendet wird und damit ein wesentlicher Teil der Leistung ausfällt, haben Besucher Anspruch auf eine anteilige Erstattung der Kosten. So können Konzertbesucher bei unvorhergesehenen Wetterkapriolen zumindest teilweise entschädigt werden.