Die Diskussion um individuelle Kfz-Kennzeichen für kleinere Städte in Deutschland nimmt Fahrt auf, und das könnte auch Autofahrer im Taunus und der Wetterau betreffen. Laut Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn gibt es einen starken Wunsch in der Bevölkerung, lokale Identität durch eigene Nummernschilder zu fördern. Momentan käme eine Änderung der Fahrzeugszulassungsverordnung ins Gespräch, die es Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern ermöglichen würde, eigene Kürzel zu führen. Städte wie Bad Nauheim, Bad Soden am Taunus und Butzbach könnten dabei in den Fokus rücken, was Autofahrern die Wahl zwischen dem klassischen und dem neuen Kennzeichen ermöglichen würde, wie www.fnp.de berichtet.
Die Umstellung wäre wohl nicht allzu kompliziert, würde jedoch die Unterstützung lokaler Bürgermeister benötigen. Laut Bochert könnten die Kosten für die Fahrer bei etwa zehn Euro pro neues Kennzeichen liegen. Dies wurde bereits in anderen Regionen Deutschlands erprobt, wo sich zahlreiche Autofahrer für neue Kürzel entschieden haben. Die genannten Bürgermeister betonen, dass ein eigenes Kfz-Kennzeichen nicht nur die Identifikation mit der Stadt stärkt, sondern auch als kostenloses Stadtmarketing dient. Wenn alles nach Plan läuft, könnte man schon bald mehr Autos mit neuen Kennzeichen aus Bad Vilbel oder Flörsheim in den Straßen rund um Frankfurt sehen.
