Die Polizei war erneut gezwungen, bei einem Einsatz in der Nähe von Heilbronn ihre Dienstwaffe einzusetzen. Ein Vorfall ereignete sich bei Schwäbisch Hall, als ein Mann mit einem Messer auf eine Streife losging. Mehrere ähnliche Vorfälle erforderten in den vergangenen Wochen in der Region, darunter in Bad Friedrichshall und auf einem Lidl-Parkplatz in Heilbronn, den Gebrauch von Schusswaffen durch die Polizei.
Bei einem Vorfall auf der B14 bei Schwäbisch Hall drohte ein 66-jähriger Mann am Dienstagabend Autofahrern mit einem Messer. Nachdem eine Fahrerin die Polizei alarmierte, bedrohte der Mann weitere Autofahrer und behauptete, dass er explosiven Flascheninhalt bei sich habe. Die Untersuchung ergab jedoch keine Bestätigung dieser Aussage.
Trotz mehrfacher Aufforderungen, das Messer wegzulegen und des Einsatzes von Pfefferspray griff der Mann die Polizei an. Ein Beamter gab daraufhin einen Schuss ab, der den Angreifer am Bein traf. Der Mann wurde sofort medizinisch versorgt und operiert, es besteht jedoch keine Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft Heilbronn prüft nun den Vorfall und erwägt eine Haft- oder Unterbringungsanordnung wegen der Störung des öffentlichen Friedens und des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls und dem Schusswaffengebrauch durch die Polizei werden vom Polizeipräsidium Aalen und dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg fortgesetzt.
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