Nach den Pfingstferien steigt die Vorfreude auf den Sommerurlaub. Doch für Reisende, die bei FTI gebucht haben, könnte die Freude schnell vergehen. Der Reisekonzern FTI ist insolvent, was dazu führt, dass viele Fragen offen bleiben. Diese Unsicherheit führt dazu, dass die Telefone der Reisebüros in der Region Heilbronn heiß laufen.
Andreas Kühner vom Heilbronner Reisebüro Gross berichtet, dass sie insgesamt 14 Kunden haben, die bei FTI gebucht haben und nun betreut werden müssen. Sie bieten rechtliche Unterstützung und helfen bei der Rückführung der Kunden in ihre Heimatländer. Die Informationen, die sie erhalten, werden kontinuierlich an die Kunden weitergegeben.
Trotz der unsicheren Situation durch die FTI-Insolvenz hat die Urlaubsbranche dazugelernt. Andreas Kühner erwähnt, dass die Tourismus-Branche seit dem Aus von Thomas Cook 2019 dazu gelernt hat. Es gibt mittlerweile staatliche Insolvenzfonds, die finanzielle Härten etwas abfedern können. Dennoch ist die Situation ärgerlich, besonders für Kunden, die online gebucht haben und nun in der Warteschleife feststecken.
Das Reisebüro Gross hatte lange Jahre mit FTI zusammengearbeitet und gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht. Die Insolvenz kam überraschend, vor allem nach der Übernahme durch den US-Finanzinvestor Certares, die viele zuversichtlich gestimmt hatte.
Sabrina Jonak-Eralp, Inhaberin des Lauffener Touristikcenters, hatte bereits seit einiger Zeit ein ungutes Gefühl bezüglich FTI. Obwohl nur wenige Kunden in den Pfingstferien mit FTI reisen wollten, konnte sie deren Wünsche erfüllen. Für Sommerbuchungen gibt es keine Reservierungen mehr. Die Insolvenz von FTI kam dennoch überraschend und hinterlässt ein ungutes Gefühl in der Branche.
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