Filament Fuser: Die Zukunft des Umweltfreundlichen 3D-Drucks
17.06.2024
Eine innovative Lösung hat das Potenzial, die Welt des 3D-Drucks zu revolutionieren: Der Filament Fuser, entwickelt von zwei Studenten der Hochschule Heilbronn, könnte Abfall reduzieren, für nahtlose Übergänge sorgen und damit die Umweltbilanz des 3D-Drucks erheblich verbessern.
Pascal Boschet, Studiengang Elektrotechnik, und Leon Sprenger, der Automatisierungstechnik studiert, haben den Filament Fuser entwickelt, um die aktuellen Herausforderungen des 3D-Drucks zu lösen. Boschet betont, dass oft unklar ist, ob das Filamentmaterial für ein vollständiges Projekt ausreicht, was häufig zur Entsorgung angebrochener Rollen führt.
Endloses Drucken dank Filament Fuser
Der Filament Fuser setzt an einem entscheidenden Punkt an: Durch die automatisierte Verbindung mehrerer Filament-Rollen in der Filamentzuführung des 3D-Druckers können nahtlose Druckvorgänge garantiert werden. Leon Sprenger erklärt: „Der 3D-Drucker könnte theoretisch endlos drucken, da ihm das Material nicht ausgeht.“
Das handliche Gerät, etwa in der Größe eines klassischen Schuhkartons, wurde vollständig von den beiden Studenten entwickelt. Die innovative Verbindungstechnik im Inneren, das Gehäuse, die Software und die Steuerungsplatine sind Eigenentwicklungen, die erfolgreich umgesetzt wurden. Boschet fügt hinzu, dass eine künstliche Intelligenz für eine optimale Erhitzung sorgt, um die Filamente perfekt zu verschmelzen.
Professor Martin Wäldele betont die Bedeutung der Unterstützung von innovativen Projekten an der Hochschule Heilbronn. Er hebt hervor, dass der Filament Fuser nicht nur in der Industrie, sondern auch bei Hobbynutzern seine Anwendung finden kann, um 3D-Projekte zu optimieren.
Stand: 15.04.2021