Nach rund fünf Jahren haben die beiden jungen Gründer des Heilbronner Unverpackt-Ladens „liva“ beschlossen aufzugeben. Mit einem breiten Sortiment von Lebensmitteln, Kosmetik und Haushaltsprodukten ohne Verpackung bot der Laden an der Allee in Heilbronn eine nachhaltige Einkaufsmöglichkeit. Die Gründer teilten auf ihrer Website und Facebook mit, dass ihr Traum vom eigenen Unverpackt-Laden in diesem Jahr leider endet, nachdem sie 2019 gestartet waren. Im September 2024 schließen sie ihre Türen.
Trotz eines Hoffnungsschimmers vor wenigen Monaten entschieden sich die Gründer von „liva“ dazu, den Laden zu schließen. Die Zusammenarbeit mit neuen Unterstützern funktionierte nicht wie erhofft, was letztendlich zur Geschäftsaufgabe führte. In den kommenden Monaten wird der Laden noch geöffnet sein, bevor im September der Schlussverkauf stattfindet. Dies führt dazu, dass das Netz von Unverpackt-Läden in der Region Heilbronn wieder deutlich dünner wird.
Die Schließung des „liva“ verdeutlicht die schwierigen Zeiten, denen Bio-Läden und Unverpackt-Läden gegenüberstehen. Der Verbrauchertrend hin zu günstigeren Lebensmitteln beeinflusst beide Konzepte. Die Inflation, höhere Lebensmittelpreise und preiswerte Angebote in Discountern tragen dazu bei, dass der Markt für Bio- und nachhaltige Konzepte beeinträchtigt wird.
In der Region Heilbronn wird nach der Schließung von „liva“ nur noch der Unverpackt-Laden „Reinwald“ in Schwaigern und der „Rettermarkt“ in Neckarsulm, der ein anderes Konzept verfolgt, verbleiben. Trotz der Herausforderungen bleibt der Markt für nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten in der Region bestehen, auch wenn die Schließung von „liva“ ein Rückschlag für das Konzept des verpackungsfreien Einkaufens darstellt.
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