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Eine kaiserliche Reise: Tagebücher von Ernst zu Hohenlohe-Langenburg in St. Petersburg

Der Verein für Genealogie in Nordwürttemberg e.V. präsentierte kürzlich einen faszinierenden Vortrag zum Thema „Reise nach St. Petersburg“. Axel Dittrich, Gästeführer im Schloss Langenburg, hielt den Vortrag, basierend auf den Tagebüchern von Ernst zu Hohenlohe-Langenburg. Am 15. Januar 1900 begaben sich Erbprinz Ernst und seine Gattin Alexandra auf eine bedeutende Reise in die russische Hauptstadt. Die Reise führte sie von Straßburg über Gotha und Berlin bis nach St. Petersburg, wo sie von Zar Nikolaus II. und der Zarenfamilie herzlich empfangen wurden.

Während ihres fast zweimonatigen Aufenthalts in St. Petersburg waren das Langenburger Erbprinzenpaar und die Zarenfamilie eng verbunden. Gemeinsame Aktivitäten wie Bälle, Theater- und Ballettaufführungen, Militärparaden und Gottesdienste prägten das Programm. Darüber hinaus genossen sie Schlittenfahren, Vorlesestunden und Kartenspiele in ihrer Freizeit. Spaziergänge durch verschneite Parks und Jagdausflüge boten Gelegenheit zum Austausch über politische Themen zwischen Zar Nikolaus II. und Erbprinz Ernst.

Die Tagebücher von Ernst zu Hohenlohe-Langenburg und Zar Nikolaus II. gewähren einen detaillierten Einblick in die Reise, die Aktivitäten und die Beziehungen zwischen den Familien. Die enge Verbindung zwischen den Romanows und der Familie Hohenlohe-Langenburg bestand auch über die Reise hinaus. Das Schicksal der Zarenfamilie hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Familie in Langenburg und prägte nachhaltig ihr Verhältnis zu Russland. Das Ereignis zeigt die historische Bedeutung der Beziehungen zwischen deutschen Adelshäusern und der russischen Zarenfamilie zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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