Effektive Schädlingsbekämpfung: Drohnen liefern nützliche Helfer für die Maisfelder

Neue Technologien retten die Maisernte: Drohnen im Einsatz gegen den Maiszünsler

Die Landwirte im Heilbronner Raum stehen vor einer neuen Herausforderung: der Bekämpfung des gefürchteten Maiszünslers. Dieser Schädling bedroht die Maisernte jedes Jahr und führt zu erheblichen Ernteeinbußen durch Pilzerkrankungen und frühzeitiges Absterben der Maispflanze. Doch eine innovative Lösung wird nun eingesetzt, um den Schädling effektiv zu bekämpfen: Drohnen.

Der Experte Sebastian Sick von der BayWa informiert über die modernen Methoden, die verwendet werden, um den Maiszünsler zu kontrollieren. Durch den Einsatz von Lichtfallen wird frühzeitig erkannt, ob der Schädling auftritt. Mit blauem UV-Licht können die Falter angelockt und gefangen werden, um den Befall zu überwachen.

Die Drohnen fliegen über den betroffenen Acker und bringen Kapseln mit Schlupfwespen über dem Maisfeld aus. Diese natürlichen Feinde des Maiszünslers sind darauf spezialisiert, gezielt den Schädling zu bekämpfen, ohne andere Arten zu schädigen. Dieser punktgenaue Einsatz aus der Luft ermöglicht es, auf den großflächigen Einsatz von Insektiziden zu verzichten und damit die Umwelt zu schonen.

Die Schädlingsbekämpfung mit Drohnen ist nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich. Nach der Maisernte sterben die Schlupfwespen ab, da sie keine Nahrungsquelle mehr haben, wenn der Maiszünsler entfernt ist. Da die Schlupfwespen auch nicht überwintern, muss die Behandlung jedes Jahr erneut durchgeführt werden. In der Zeit von Mitte Juni bis Anfang Juli werden die Drohnenflüge über den Maisfeldern beobachtet, um den Maiszünsler effektiv zu bekämpfen.