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Versicherungswirtschaft alarmiert: Wetterextreme lassen Schadenssumme in Baden-Württemberg explodieren

Die Schadenssumme nach Unwettern in Baden-Württemberg hat im Jahr 2023 dramatisch zugenommen, wobei die bei Versicherungen gemeldeten Schäden auf rund 660 Millionen Euro angestiegen sind. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Summe mehr als verdoppelt, von 285 Millionen Euro im Jahr 2022 auf die aktuelle Höhe. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf eine verstärkte Häufung von Wetterextremen wie Sturm, Hagel, Hochwasser und Starkregen zurückzuführen, wie vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin bekannt gegeben wurde.

Die Schäden in Baden-Württemberg teilen sich hauptsächlich auf Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben (350 Millionen Euro) sowie Kfz-Versicherer (310 Millionen Euro) auf. Vor allem im Südwesten des Landes sind Schäden durch Hagel und Sturm hervorgetreten, wobei statistisch gesehen von 1000 Wohngebäudeversicherungsverträgen 17,7 von einem Sturm- und Hagelschaden betroffen waren. Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar.

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Bei Schäden verursacht durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmung liegt Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern am unteren Ende der Skala. Dennoch haben sich die Schadenmeldungen in der Kfz-Versicherung aufgrund von Unwettern verdoppelt, wobei im Jahr 2023 11,9 von 1000 Verträgen betroffen waren. Es zeigt sich somit eine klare Zunahme der Wetterschäden, die sowohl private als auch gewerbliche Bereiche betreffen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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