Trauer um Mutigen Polizisten: Bundespräsident klagt über zunehmende Gewaltbereitschaft

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich bestürzt über den Tod eines Polizisten, der bei einer Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz ums Leben kam. In einer Erklärung am Abend drückte Steinmeier sein tiefes Mitgefühl aus und lobte den Mut des Polizisten, der entschlossen eingriff, um Menschenleben zu schützen. Der 29-Jährige, der am Freitag angegriffen wurde, erlag seinen Verletzungen am Sonntagnachmittag. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Polizeipräsidium Mannheim und das Landeskriminalamt bestätigten seine traurige Nachricht.

Der Täter, ein 25-jähriger Mann, stach mehrmals auf den Polizisten ein, wobei er lebensgefährliche Verletzungen im Kopfbereich verursachte. Der Angreifer, der in Afghanistan geboren wurde und als Jugendlicher nach Deutschland kam, war selbst in den Minuten nach der Attacke verletzt worden und konnte bisher nicht vernommen werden. Das Motiv für die Tat bleibt bislang unklar.

Steinmeier äußerte zudem Besorgnis über die zunehmende Verrohung der politischen Auseinandersetzung und die steigende Gewaltbereitschaft im Land. Er betonte, dass diese Entwicklung nicht fortgesetzt werden dürfe, da Gewalt die Grundwerte unserer Demokratie gefährde. Der Bundespräsident kondolierte den Angehörigen des verstorbenen Polizisten und dankte allen Polizisten, die täglich im Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sorgen.